Der Band liefert Elemente einer Theorie der Varianz. Varianz heißt hier nicht mehr - wie im klassisch strukturalistischen, dialektologischen oder soziolinguistischen Kontext - Wahl funktional äquivalenter sprachlicher Alternativen abhängig von festen Kookkurrenzregeln, stabilen sozialräumlichen Milieus oder den Normen definierter Situationen. Variant wird erklärt als flexibler Umgang mit sprachlichen Elementen unterschiedlicher Provenienz mit je spezifischen Funktionen in konkreten Interaktionen. Die Verwendungen sind nicht kodifiziert, aber auch nicht beliebig und individuell, sondern…mehr
Der Band liefert Elemente einer Theorie der Varianz. Varianz heißt hier nicht mehr - wie im klassisch strukturalistischen, dialektologischen oder soziolinguistischen Kontext - Wahl funktional äquivalenter sprachlicher Alternativen abhängig von festen Kookkurrenzregeln, stabilen sozialräumlichen Milieus oder den Normen definierter Situationen. Variant wird erklärt als flexibler Umgang mit sprachlichen Elementen unterschiedlicher Provenienz mit je spezifischen Funktionen in konkreten Interaktionen. Die Verwendungen sind nicht kodifiziert, aber auch nicht beliebig und individuell, sondern nachvollziehbar als an vorhandene Differenzierungen anschließende Ausdifferenzierungen. Die Beiträge des Bandes zeigen verallgemeinerbare Strukturen von Zeichenbildungsprozessen in sich differenzierenden Gesellschaften. Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Inhalt: Gottfried Kolde, Demonstrative Themeneinführung: Symptom (eines Defizits) oder Ergebnis einer Handlungswahl? - Rita Franceschini, Varianz innerhalb zweier Sprachsysteme: eine Handlungswahl? - Ute Rademacher, Zum Einfluß partnerbezogener Erwartungen auf Handlungswahl und Verhandlungsstrategien. - Caja Thimm, Partnerhypothesen, Handlungswahl und sprachliche Akkommodation. - Annelies Häcki-Buhofer, Theoretische Elemente einer Variationslinguistik. - Heiner Löffler, Projekt Stadtsprachen - Sprachen in der Stadt am Beispiel Basels: I. Projektbeschreibung - Forschungsziele - Methoden. - Lorenz Hofer/Petra Leuenberger, Projekt Stadtsprachen - Sprachen in der Stadt am Beispiel Basels: II. Sprachvariation im Stadtraum: Erhebungsmethoden und erste Ergebnisse. - Beatrice Bürkli/Petra Leuenberger, Projekt Stadtsprachen - Sprachen in der Stadt am Beispiel Basels: III. Einstellungen zu Stadt- und Umlandvarietäten. Erhebungsmethoden und erste Ergebnisse. - Kerstin Salewski, Intrasituative Sprachvariation bei Bergleuten im Ruhrgebiet. - Karl-Heinz Bausch, "Sie hat Udo geküßt" oder Klatsch-Variationen. Verbale Strategien und Sprachvarianz unter Jugendlichen. - Beate Henn-Memmesheimer/Ute Bärnert-Fürst/Anke Denzer/Heike Gallery, Nonstandard als Faktor bei der Strukturierung kommunikativer Situationen. Zur charakteristischen Verteilung von Indikatoren und Markern.
Inhalt: Gottfried Kolde, Demonstrative Themeneinführung: Symptom (eines Defizits) oder Ergebnis einer Handlungswahl? - Rita Franceschini, Varianz innerhalb zweier Sprachsysteme: eine Handlungswahl? - Ute Rademacher, Zum Einfluß partnerbezogener Erwartungen auf Handlungswahl und Verhandlungsstrategien. - Caja Thimm, Partnerhypothesen, Handlungswahl und sprachliche Akkommodation. - Annelies Häcki-Buhofer, Theoretische Elemente einer Variationslinguistik. - Heiner Löffler, Projekt Stadtsprachen - Sprachen in der Stadt am Beispiel Basels: I. Projektbeschreibung - Forschungsziele - Methoden. - Lorenz Hofer/Petra Leuenberger, Projekt Stadtsprachen - Sprachen in der Stadt am Beispiel Basels: II. Sprachvariation im Stadtraum: Erhebungsmethoden und erste Ergebnisse. - Beatrice Bürkli/Petra Leuenberger, Projekt Stadtsprachen - Sprachen in der Stadt am Beispiel Basels: III. Einstellungen zu Stadt- und Umlandvarietäten. Erhebungsmethoden und erste Ergebnisse. - Kerstin Salewski, Intrasituative Sprachvariation bei Bergleuten im Ruhrgebiet. - Karl-Heinz Bausch, "Sie hat Udo geküßt" oder Klatsch-Variationen. Verbale Strategien und Sprachvarianz unter Jugendlichen. - Beate Henn-Memmesheimer/Ute Bärnert-Fürst/Anke Denzer/Heike Gallery, Nonstandard als Faktor bei der Strukturierung kommunikativer Situationen. Zur charakteristischen Verteilung von Indikatoren und Markern.
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