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Hörfilme ermöglichen blinden und sehbehinderten Menschen den Genuss eines Spielfilms. Ein Hörfilm besteht dabei aus der Originalaudiospur des Films und aus der Audiodeskription. Diese Filmbeschreibung kompensiert die Videospur des Films. Es handelt sich also um einen rein auditiven Medientext. Die Translationswissenschaft betrachtet die Arbeit der Audiodeskriptoren als intercodalen Übersetzungsprozess und als Teil der audiovisuellen Übersetzung.Die konkrete Umsetzung von Audiodeskription hat Maher Tyfour an einem Korpus von Bildübersetzungen zur Münchner Tatort-Reihe untersucht. Sein Fokus lag…mehr

Produktbeschreibung
Hörfilme ermöglichen blinden und sehbehinderten Menschen den Genuss eines Spielfilms. Ein Hörfilm besteht dabei aus der Originalaudiospur des Films und aus der Audiodeskription. Diese Filmbeschreibung kompensiert die Videospur des Films. Es handelt sich also um einen rein auditiven Medientext. Die Translationswissenschaft betrachtet die Arbeit der Audiodeskriptoren als intercodalen Übersetzungsprozess und als Teil der audiovisuellen Übersetzung.Die konkrete Umsetzung von Audiodeskription hat Maher Tyfour an einem Korpus von Bildübersetzungen zur Münchner Tatort-Reihe untersucht. Sein Fokus lag dabei auf den Inszenierungen der Stadt. Im Vergleich mit den Originalvideospuren der Spielfilme verdeutlicht er die intertextuelle Beziehung zwischen Original und Übersetzung. In der Analyse identifiziert er die im Übersetzungsprozess teils unbewusst umgesetzten Strategien der Audiodeskriptoren, erklärt diese und diskutiert sie text- und übersetzungswissenschaftlich.
Autorenporträt
Maher Tyfour hat an der Universität Damaskus (Syrien) Anglistik studiert, bevor er 2009 nach Deutschland gekommen ist. Nach dem Masterstudium im Fach Interkulturelle Germanistik an der Georg-August-Universität Göttingen hat er an der Universität Hildesheim promoviert. Er arbeitet als Lehrer für Englisch und Deutsch als Zweitsprache in Sachsen.