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Das Pommerische, gesprochen von den Nachfahren der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in den brasilianischen Bundesstaat Espírito Santo ausgewanderten Pommern, ist in seinem Ursprungsland bereits ausgestorben. Diese Untersuchung umfasst sowohl die externe Sprachgeschichte des Pommerischen als auch soziodemografische Faktoren und die Untersuchung von Sprachwahl und Spracheinstellungen innerhalb der untersuchten Sprachgemeinschaft. Weiterhin werden Faktoren, die zum Spracherhalt, bzw. -verlust beitragen, analysiert. Ein besonderes Augenmerk wird auf die intergenerationale…mehr

Produktbeschreibung
Das Pommerische, gesprochen von den Nachfahren der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in den brasilianischen Bundesstaat Espírito Santo ausgewanderten Pommern, ist in seinem Ursprungsland bereits ausgestorben. Diese Untersuchung umfasst sowohl die externe Sprachgeschichte des Pommerischen als auch soziodemografische Faktoren und die Untersuchung von Sprachwahl und Spracheinstellungen innerhalb der untersuchten Sprachgemeinschaft. Weiterhin werden Faktoren, die zum Spracherhalt, bzw. -verlust beitragen, analysiert. Ein besonderes Augenmerk wird auf die intergenerationale Sprachtransmission und die Verwendungsfrequenz innerhalb verschiedener Domänen gelegt. Im Kapitel zur Sprachplanung wird die aktuelle Standardisierung des Pommerischen beschrieben. Dazu zählen die Erarbeitung der pommerisch-portugiesischen Enzyklopädie, der Prozess der Bildung und Lexikalisierung von Neologismen, die Repräsentierung der Minderheitenkultur im Schulunterricht und die Einbeziehung der Sprachgemeinschaft in das Sprachprojekt PROEPO. Die geplante regionale Kooffizialisierung des Pommerischen und daraus resultierende Rechte, Voraussetzungen und Folgen werden erörtert.
Autorenporträt
Beate Höhmann studierte Allgemeine Linguistik, Deutsch als Fremdsprache und Portugiesische Philologie in Berlin. Einen Teil ihrer Kindheit verbrachte sie in Brasilien.
Rezensionen
«Die über die Lingusitik im engen Sinne hinausgehende Studie kann allen an Minderheitenforschung, besonders den an Sprachinseln Interessierten nur nachdrücklich empfohlen werden.» (Dagna Zinkhahn Rhobodes, Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 80.3, 2013)