Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Linguistik, Note: 2,0, Universität Leipzig (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Sprachminderheiten in Frankreich , 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieses Zitat zeigt, dass Sprachpolitik nicht gleich Sprachpolitik ist, und dass selbst ein und dieselbe Sprache in verschiedenen Regierungen auf unterschiedliche Art und Weise behandelt wird. Am Beispiel des Baskischen, einer der ältesten Sprachen Europas, um deren Ursprung noch immer gerätselt wird, lässt sich dies besonders gut veranschaulichen. Würde man eine Umfrage unter Nicht-Romanisten starten, wo Baskisch gesprochen wird, würde der Großteil wahrscheinlich antworten - wenn er überhaupt schon einmal etwas davon gehört hat in Spanien. Dass es auch in Frankreich Minderheitensprachen gibt, die es zu schützen gilt, ist nur wenigen bekannt, und das ist kein Zufall. Lange Zeit und immer wieder wurden Sprachen wie Baskisch, Okzitanisch oder Bretonisch negiert und unterdrückt, abwertend als patois bezeichnet und seine Sprecher bestraft. Im Gegensatz zu diesem stiefmütterlichen Umgang mit solch einem Kulturgut steht Spanien, dass zwar auch Phasen durchlebte, in denen Minderheiten- und Regionalsprache unterdrückt wurden, das sich aber schnell wieder erholte und mittlerweile geradezu als Vorzeigemodell für eine vielsprachige Nation gilt. Die vorliegende Arbeit versucht nun näher auf diese sprachpolitischen Unterschiede einzugehen, indem zunächst ein Überblick über die Sprache im Allgemeinen, über sprachpolitische Maßnahmen der letzten Jahrhunderte sowie neuere Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf die aktuelle Situation gegeben wird.
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