Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass zwei Personen einen Sachverhalt unabhängig voneinander in exakt dem gleichen Wortlaut darstellen. Kommen dabei aber tatsächlich alle theoretisch möglichen Formulierungsoptionen gleichermaßen zum Zuge? Dieser Frage wurde für einige nicht stereotype Äußerungsanlässe auf empirischem Wege nachgegangen. Es lassen sich zwei Arten von Formulierungselementen beschreiben: Bestimmte Elemente werden mit über 90%iger Wahrscheinlichkeit gewählt. Bestimmte andere Elemente weisen charakteristische exponentielle Häufigkeitsgradienten auf. Dies zeigt sich auf unterschiedlichen Ebenen von Äußerungen. Damit konnte für das Entscheidungsverhalten in Bezug auf verschiedene Formulierungsoptionen Skaleninvarianz nachgewiesen werden.