Wie kommt es dazu, daß manche Geräusche und Kritzeleien so etwas wie Bedeutung für uns haben? "Sprachpragmatik" nennt man den von Wittgenstein, Austin, Searle und Habermas unternommenen Versuch, diese sprachphilosophische Gretchenfrage geleitet von der Idee eines internen Zusammenhangs zwischen Bedeutung und Gebrauch zu klären. Das Buch diskutiert die Positionen dieser vier Autoren. Dabei setzt Fermandois ihre Überlegungen so ins Verhältnis, daß wechselseitige Korrekturen möglich werden. Am Ende steht eine in der Hauptsache an Wittgenstein gewonnene Konzeption sprachlicher Bedeutung. Wittgensteins Bild der Sprachspiele muß allerdings, so der Autor, durch sprechakttheoretische Begrifflichkeit präzisiert und durch ein dialogisches Modell der Bedeutung ergänzt werden. Abschließend entwickelt Fermandois eine eingehende Diagnose von Wittgensteins Auffassung der Philosophie, indem er ihre problematischen ebenso wie ihre interessanten Aspekte herausarbeitet.