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Wolfgang Hilbigs kritisches Sprachbewußtsein, welches in eine als äußerst schmerzhaft erlebte Sprachkrise mündet, steht im Kontrast zum restaurativen Sprachvertrauen des sozialistischen Realismus. Ist die Beziehung zwischen Sprache und Wirklichkeit bei Hilbig gebrochen, so jedoch nicht allein, weil die Sprache aufgrund ihrer Selbstbezüglichkeit diesen Bruch impliziert: Gabriele Eckart beschreibt Hilbigs Sprachkrise überzeugend als ein Pendant seiner Identitätskrise als ein sogenannter Arbeiterschriftsteller in einer Gesellschaft des realexistierenden Sozialismus, seinen Text als ein Beispiel…mehr

Produktbeschreibung
Wolfgang Hilbigs kritisches Sprachbewußtsein, welches in eine als äußerst schmerzhaft erlebte Sprachkrise mündet, steht im Kontrast zum restaurativen Sprachvertrauen des sozialistischen Realismus. Ist die Beziehung zwischen Sprache und Wirklichkeit bei Hilbig gebrochen, so jedoch nicht allein, weil die Sprache aufgrund ihrer Selbstbezüglichkeit diesen Bruch impliziert: Gabriele Eckart beschreibt Hilbigs Sprachkrise überzeugend als ein Pendant seiner Identitätskrise als ein sogenannter Arbeiterschriftsteller in einer Gesellschaft des realexistierenden Sozialismus, seinen Text als ein Beispiel einer radikalen "kleinen Literatur" im Sinne Deleuzes und Guattaris.
Autorenporträt
Die Autorin: Gabriele Eckart wurde 1954 in Falkenstein (DDR) geboren. 1987 wanderte sie in die USA aus, 1993 promovierte sie an der Universität von Minnesota in Germanistik. Sie veröffentlichte mehrere Bücher in Ost- und Westdeutschland, die bekanntesten sind So sehe ick die Sache (Kiepenheuer & Witsch, 1984), Per Anhalter (Kiepenheuer & Witsch, 1986), und Der gute fremde Blick (Kiepenheuer & Witsch, 1992). Zur Zeit unterrichtet sie Deutsch und Spanisch am Spring Hill College in Alabama.
Rezensionen
"Eckart has produced a brilliant piece of research which shows the critical and liberatory potential of this example of German postmodernism. At the same time, it lifts Hilbig out of the narrow and confining body of 'GDR literature' and shows his relevance for the present." (Walter Grünzweig, German Studies Review)