In dieser Studie soll die Sprachwahl in einem öffentlichen Umfeld untersucht werden. Die Studie will die Faktoren untersuchen, die für die Wahl einiger Sprachbenutzer an der Universität von Maroua verantwortlich sind, d.h. für die Wahl anderer Sprachen als der beiden offiziellen Sprachen. Zu diesem Zweck wurde eine Zufallsstichprobe von 250 Teilnehmern gezogen. Das verwendete Instrument ist ein Fragebogen mit rein soziolinguistischer Ausrichtung. Das Sprachmanagement von Spolsky (2009) bildete den Rahmen für die Studie. Am Ende der Analysen hat sich gezeigt, dass die Studierenden, das Lehrpersonal (einschließlich einiger Universitätsadministratoren) und das Hilfspersonal einige positive und negative Einstellungen zur Sprachwahl in Bezug auf den Ort der Kommunikation und die Sprachsituationen haben, wie z. B. die Ermöglichung von gegenseitiger Verständlichkeit, sozialer Inklusion/Ausgrenzung, Intimität und Identitätsdarstellung, Solidarität und Arbeitskoordination.