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Wann wechselt ein Schriftsteller im Exil die Sprache? Während die meisten Autoren das Exil als Gefährdung ihrer Identität wahrnahmen und sich an ihreMuttersprache klammerten, begann Klaus Mann im Exil in den USA Englisch zu schreiben. Anfangs waren es noch Vorträge, bald auch Essays, literarische Texte und schließlich sogar sein Tagebuch. Was ausgerechnet ihn zum Sprachwechsel motiviert hat und welchen äußeren Bedingungen ein Schriftsteller im Exil unterworfen ist, untersucht Susanne Utsch im vorliegenden Band. Zahlreiche, oft erstmals veröffentlichte Bewertungen Manns der deutschen und…mehr

Produktbeschreibung
Wann wechselt ein Schriftsteller im Exil die Sprache? Während die meisten Autoren das Exil als Gefährdung ihrer Identität wahrnahmen und sich an ihreMuttersprache klammerten, begann Klaus Mann im Exil in den USA Englisch zu schreiben. Anfangs waren es noch Vorträge, bald auch Essays, literarische Texte und schließlich sogar sein Tagebuch. Was ausgerechnet ihn zum Sprachwechsel motiviert hat und welchen äußeren Bedingungen ein Schriftsteller im Exil unterworfen ist, untersucht Susanne Utsch im vorliegenden Band. Zahlreiche, oft erstmals veröffentlichte Bewertungen Manns der deutschen und amerikanischen Sprache liefern überraschende Erkenntnisse seiner Selbst- und Fremdwahrnehmung. Sie verdeutlichen, wie zentral Identifikations- und Erinnerungsprozesse für das Sprachverhalten sind und wie sie auch das literarische Werk beeinflussen. Ergänzt um die Erstveröffentlichung von Klaus Manns Fragment »Reunion far from Vienna« bietet der Band eine umfassende Studie zum bislang vernachlässigten Phänomen des exilbedingten Sprachwechsels.
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Autorenporträt
1993-1999 Studium der Germanistik und Geschichte in Aachen, Aix-en-Provence und Heidelberg. Juli 1999 Magister im 10. Fachsemester, Note: 1,0 (mit Auszeichung). 2000-2005 Stipendiatin und anschl. Kollegiatin im Heidelberger Graduiertenkolleg »Dynamik von Substan- dardvarietäten« von der Deutschen Forschungsgemeinschaft Sept. 2005 Einreichung der Dissertation: »Damals hatte ich eine Sprache, jetzt stocke ich in zwei Zungen«. Literarischer Sprachwechsel im Exil am Beispiel von Klaus Mann. Gutachter: Prof. Dr. Klaus J. Mattheier (Soziolinguistik/Heidelberg), Prof. Dr. Dieter Lamping (Komparatistik/Mainz) April 2006 Promotion (Dissertation: magna cum laude, Disputation: summa cum laude, Gesamtnote: magna cum laude) Ich wurde mit dieser Arbeit an der Universität Heidelberg promoviert und arbeite als Kulturjournalistin für Hörfunk und Fernsehen in Berlin.