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This study inquires into the difficulties besetting communication via answering machines and ways of dealing with those difficulties. It regards communication from the perspective of conversation analysis and centres both on the pre-recorded texts callers are confronted with and on messages left by callers. It transpires that communication via answering machines is subject to the tensions existing between oral and written language, dialogue and monologue, and interpersonal and mass communication. The complex demands made on both participants produce interesting phenomena related to the…mehr

Produktbeschreibung
This study inquires into the difficulties besetting communication via answering machines and ways of dealing with those difficulties. It regards communication from the perspective of conversation analysis and centres both on the pre-recorded texts callers are confronted with and on messages left by callers. It transpires that communication via answering machines is subject to the tensions existing between oral and written language, dialogue and monologue, and interpersonal and mass communication. The complex demands made on both participants produce interesting phenomena related to the acquisition process involved in the use of this medium.
Ob Handy oder Haussprechanlage, Funk oder Fax: Elektronische Kommunikationsmedien sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Wo auch immer Menschen räumlich voneinander getrennt miteinander kommunizieren wollen, ist heute meist moderne Technik im Spiel. Vielfach sind solche Medien wie Strom und Wasser kaum mehr aus dem Alltag wegzudenken und gelten allgemein als gesellschaftlich etabliert. Selbstverständlich ist diese Akzeptanz nicht. Das beste Beispiel dafür ist das Telefon. Anfangs taten sich die Menschen mit der ungewohnten Gesprächssituation schwer. Kaum jemand erinnert sich heute aber noch der Geburtsschmerzen dieses neuen Mediums. Sehr viel gegenwärtiger sind uns aber Probleme mit Anrufbeantwortern. Viele von uns haben die kommunikative Kinderstube des Geräts miterleben und teils auch miterleiden dürfen. Die Studie beschäftigt sich daher mit der Frage, worin die Schwierigkeiten dieser besonderen Form fernmündlicher Kommunikation liegen und wie sie zu bewältigen sind. Dabei betrachtet die Arbeit die Kommunikation aus gesprächanalytischer Perspektive und behandelt den Wechsel aus Ansage und Anruf als Reduktionsform des Gesprächs. Zu diesem Zweck basiert die Studie sowohl auf Ansagetexten als auch den dazugehörigen 435 Nachrichten, die Menschen auf Band hinterlassen haben.

Die Untersuchung zeigt, daß das Sprechen auf einen Anrufbeantworter eine hochkomplexe Aufgabe ist. Die Kommunikation bewegt sich in gleich mehreren Spannungsfeldern: Mündlichkeit vs. Schriftlichkeit, Dialog vs. Monolog, interpersonale vs. Massenkommunikation. Darin ist das Medium einzigartig: in den Anforderungen und auch in jenen Phänomenen im Aneignungsprozeß, die die Untersuchung über mehrere Jahre hinweg hat beobachten können.