Glaubt man dem Klappentext »Deutschlands Nummer eins unter den Krimischreibern« (NDR), wäre es um den deutschen Krimi traurig bestellt: Ich kann mich nicht erinnern, jemals zuvor ein solch miserables Buch gelesen zu haben. Über die ersten 50 Seiten habe ich mich überhaupt nur gequält, weil ich
wissen wollte, ob es dem SOKO-Ermittler Wuthenow gelingt, die notgeile Senatorin flachzulegen, und ob er…mehrGlaubt man dem Klappentext »Deutschlands Nummer eins unter den Krimischreibern« (NDR), wäre es um den deutschen Krimi traurig bestellt: Ich kann mich nicht erinnern, jemals zuvor ein solch miserables Buch gelesen zu haben. Über die ersten 50 Seiten habe ich mich überhaupt nur gequält, weil ich wissen wollte, ob es dem SOKO-Ermittler Wuthenow gelingt, die notgeile Senatorin flachzulegen, und ob er dazu wirklich über deren fette, häßliche, schwittzende und übelriechende Tochter steigen muß? Das Machwerk zu Ende zu lesen, brachte ich dann doch nicht fertig. Warum sich der Schreiberling selbst in die hanebüchene Geschichte einbringt, ist nur durch seine exorbitante Eitelkeit zu erklären, die er seinen Protagonisten unterstellt. Daß er dabei auch noch Fontane zitiert, ist infam. Ein Pseudokrimi, strotzend von pseudophilosophischen, pseudoliterarischen, pseudopsychologischen, pseudopolitischen Ergüssen, faden Kalauern, öden Dialogen von Pappfiguren. Logorrhoe im Endstadium, schade ums Papier und erstaunlich, daß so etwas gedruckt wird.