"Wir wollen die über dreißigjährige Ignoranz auf beiden Seiten, die immer noch vorhandenen Vorurteile und Stereotypen hegen, pflegen und würdigen"Kerim Pamuk, in der Türkei geboren und in Hamburg aufgewachsen, erzählt mit treffsicherer Komik vom türkisch-deutschen Zusammenleben. Ob er über die sprachlichen Eigentümlichkeiten der dritten Generation sinniert, das anarchische Chaos einer türkischen Hochzeit schildert oder das neue Ethno-Marketing der Deutschen Telekom erläutert. In Sprich langsam, Türke gibt Pamuk letztgültige Antworten auf so wichtige Fragen seiner türkischen Landsleute wie die, warum die Deutschen die besten Autos bauen, aber trotzdem dieselbe Straße dreimal im Jahr aufreißen. Gerechterweise erklärt er den Deutschen aber auch den Kinderreichtum der Türken, die Ursachen für die lustige und derzeit viel imitierte Sprechweise türkischer Jugendlicher oder die Technikbegeisterung der Anatolen.
Kerim Pamuk, in der Türkei geboren und in Deutschland aufgewachsen, erzählt mit treffsicherer Komik vom Zusammenleben von Türken und Deutschen. Ob er über die "Kanaksprak" der dritten Generation sinniert, das unvergleichliche Erlebnis einer türkischen Hochzeit erzählt oder das neue Ethno-Marketing der Telekom erläutert der Wiedererkennungswert ist verblüffend.
Kerim Pamuk, in der Türkei geboren und in Deutschland aufgewachsen, erzählt mit treffsicherer Komik vom Zusammenleben von Türken und Deutschen. Ob er über die "Kanaksprak" der dritten Generation sinniert, das unvergleichliche Erlebnis einer türkischen Hochzeit erzählt oder das neue Ethno-Marketing der Telekom erläutert der Wiedererkennungswert ist verblüffend.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensentin Antonella Romeo scheint sich bei der Lektüre von Kerim Pamuks "Sprich langsam, Türke" ganz gut amüsiert zu haben. Das Buch beschreibt sie als "Schlüsselloch", durch das der Leser Leben und Gewohnheiten der Türken in der "teutonischen Diaspora" beobachten könne. So nehme Pamuk den Leser beispielsweise mit in den "Kültürverein Istanbul", auf eine türkische Hochzeit oder auch auf eine viertägige Urlaubsreise Hamburg-Istanbul. Vor dem Blick des Autors fänden seine Landsleute keine Gnade, seien sie nun Fußballfans, Marxisten, Autofahrer, Selbsthasser, Kartenspieler, radikale Großtürken, Islamisten, Berichterstatter des türkischen Privatfernsehens oder der Zeitung "Hürriyet", hält Romeo fest. Über die sprachlichen Qualitäten des Autors scheint sich Romeo indes nicht so sicher. Auf Deutsch schreiben könne er, versichert sie, "man spürt es. Er schreibt türkisch schnell auf Deutsch."
© Perlentaucher Medien GmbH
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