Die Oberfläche eines Kunstwerks lädt zur Suche nach Spuren ein, die auf den Werkprozess zurückweisen und Aufschlüsse über künstlerische Haltungen und Handlungen geben können. Solche Spuren können bewusst gesetzt sein und die Prozessualität schöpferischen Tuns, die virtuose Beherrschung der Mittel oder spezifische Eigenschaften des Materials inszenieren. Sie können aber auch entgegen den Intentionen der Kunstschaffenden Auskunft über den Werkprozess geben, wenn ein Werk unvollendet geblieben ist oder alle Arbeitsspuren getilgt sein sollten. In Fallbeispielen aus unterschiedlichen Epochen und Gattungen beleuchten die hier versammelten Beiträge das Phänomen. Sie zeigen, welche Rolle die Oberflächengestaltung für die Sichtbarmachung von Autorschaft, technischen Verfahren und Materialeigenschaften spielt.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.