Monumente, Mausoleen, Museen waren bevorzugte Orte kultischer Legitimierung des Stalinismus. Medien ihrer Inszenierung waren auch der offizielle Festkalender und die staatlichen Gedächtnisfeiern. Der Stalinismus und seine -realsozialistischen- Nachfolgesysteme waren -statuomanische- Gesellschaften. Auf allen öffentlichen Plätzen verkündeten diese steinernen oder metallenen Werbeträger -für ewige Zeiten- historische Legitimität und die endzeitlichen Perspektiven des bestehenden Systems. Fast schon wären sie unauffällig im städtischen Dekor aufgegangen wie das alltäglich präsente Design der Werbung im -Westen-, da richtete sich im Systemwechsel die Aufmerksamkeit auf sie als unmittelbarste Symbole des alten Regimes, und ihr Fall signalisierte das Ende einer Epoche.