Als Rudi-Marek Dutschke geboren wurde, war sein Vater tot. Er starb Weihnachten 1979 an der Kugel, die ihm Josef Bachmann 1968 in den Kopf geschossen hatte. Mehr als dreißig Jahre später reist der Sohn nach Berlin, um herauszufinden, wer Rudi Dutschke wirklich war. Wie sehen ihn die Menschen, mit denen er damals kämpfte oder stritt? Was ist aus den Zielen der APO geworden? Antworten findet Rudi-Marek bei den Grünen, die sein Vater mitgegründet hat. Der Sohn wundert sich: Viele Menschen haben in den sechziger, siebziger und achtziger Jahren auf der Straße demonstriert gegen Kapitalismus und Krieg. Warum tun sie es nicht mehr? Haben sie ihr Gewissen verkauft? Hat sich der Kapitalismus gewandelt? Oder war es falsch, Profitstreben und Menschenrechtsverletzungen anzuprangern? Ihre erfolgreichste Zeit hatten die Grünen als "zweite APO" (Rudi Dutschke). In Regierung und Parlament können sie heute zu wenig bewegen. Deshalb fordert der Autor e ine dritte APO - gegen Umweltzerstörung und Krieg.