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Der Historiker als Detektiv: wie es anfing. Die drei wichtigsten Aufsätze des "Querdenkers" unter den Historikern: Indizien als historische Methode. Mentalität und Ereignis. Kunst und soziales Gedächtnis. Von Beginn seiner Forschung an hat Ginzburg nach Auswegen aus dem Dilemma bloßer Gegenüberstellung von "Irrationalismus" und "Rationalismus" gesucht; seine Untersuchung über die "Spurensicherung" in der Wissenschaft ist dafür der sichtbarste (und folgenreichste) Beleg. Diese Spurensicherung beginnt im neunzehnten Jahrhundert mit dem Kunsthistoriker Morelli, der nebensächliche Details erstmals…mehr

Produktbeschreibung
Der Historiker als Detektiv: wie es anfing. Die drei wichtigsten Aufsätze des "Querdenkers" unter den Historikern: Indizien als historische Methode. Mentalität und Ereignis. Kunst und soziales Gedächtnis.
Von Beginn seiner Forschung an hat Ginzburg nach Auswegen aus dem Dilemma bloßer Gegenüberstellung von "Irrationalismus" und "Rationalismus" gesucht; seine Untersuchung über die "Spurensicherung" in der Wissenschaft ist dafür der sichtbarste (und folgenreichste) Beleg. Diese Spurensicherung beginnt im neunzehnten Jahrhundert mit dem Kunsthistoriker Morelli, der nebensächliche Details erstmals für die Zuschreibung von Gemälden benutzt.
Anschließend beschreibt Ginzburg die beiden entscheidenden neuen geschichtswissenschaftlichen Ansätze der neueren Zeit, die Schulen von Marc Bloch und Aby Warburg.
Autorenporträt
Carlo Ginzburg wurde 1939 als Sohn von Leone und Natalia Ginzburg in Turin geboren. Er lehrt Neuere Geschichte an der Universität von Bologna und der California State University in Los Angeles. Sein Werk, wovon besonders "Der Käse und die Würmer" ihm hohes Renomme unter den europäischen Historikern verschaffte, wurde in fünfzehn Sprachen übersetzt und mit mehreren Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Premio Salento, dem Premio Viareggio sowie dem Aby-M.-Warburg-Preis der Stadt Hamburg. Ginzburg ist Ehrenmitglied der amerikanischen Academy of Arts and Sciences.
Rezensionen
Verfolgt man die Spur, die Ginzburg gezogen hat, bis hin zur Spurensicherung, so durchquert man mit dem Autor das geistige Zentralplateau des 20. Jahrhunderts." (Hannelore Schlaffer, Stuttgarter Zeitung)