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Seit der Wende haben Gebäude, Strassen, Plätze, Städte und Landschaften überall auf dem Gebiet der ehemaligen DDR ihr Gesicht verändert. Nach 15 Jahren deutscher Einheit lohnt ein Vergleich von gestern und heute. Ausgewählte Bildpaare aus allen Regionen der neuen Bundesländer zeichnen mit der Gegenüberstellung von Farbfotos aus der Wendezeit und von heute eine einzigartige Verwandlung nach. Man erkennt, wie sich ganze Ortsbilder verändert haben, wie ganze Gebäudeensembles verschwunden und andere an ihre Stelle getreten sind sowie vieles mehr ...

Produktbeschreibung
Seit der Wende haben Gebäude, Strassen, Plätze, Städte und Landschaften überall auf dem Gebiet der ehemaligen DDR ihr Gesicht verändert. Nach 15 Jahren deutscher Einheit lohnt ein Vergleich von gestern und heute. Ausgewählte Bildpaare aus allen Regionen der neuen Bundesländer zeichnen mit der Gegenüberstellung von Farbfotos aus der Wendezeit und von heute eine einzigartige Verwandlung nach. Man erkennt, wie sich ganze Ortsbilder verändert haben, wie ganze Gebäudeensembles verschwunden und andere an ihre Stelle getreten sind sowie vieles mehr ...
Autorenporträt
Rüdiger Dingemann, geb. 1953, studierte nach einer Ausbildung zum Verlagskaufmann Geschichte und Germanistik, arbeitete dann als Lektor und veröffentlichte zahlreiche Beiträge in Sammelwerken. Heute arbeitet er als freier Autor und Chefredakteur von Multimedia-Projekten.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.10.2006

Dem Ampelmännchen ins Chaos folgen

Klarheit zählt nicht zu den Stärken dieses Buchs. Das wird schon im Vorwort von Friedrich Schorlemmer deutlich. Schorlemmer zitiert sich darin dauernd selbst und will am 4. November 1989 auf dem Berliner Alexanderplatz vor einer Million Menschen gesprochen haben. Einer Million? Das ist wohl doch übertrieben. Wer den Schorlemmer-Text hinter sich gebracht hat, stößt auf ein Sammelsurium von Fotos, Bildtexten, die sich wegen einer merkwürdigen Numerierung nur schwer zuordnen lassen, grau unterlegte Zitate und einen Text von Rüdiger Dingemann, der auch nicht erhellend ist, wenn es da etwa heißt: "An vielen Stellen ist der Wille nach Veränderung und nicht nur Restauration spürbar. Erbe zu bewahren und wieder zu entdecken ist mancherorts gelungen. Doch einiges wurde (bisher) vergessen. Und hier wie dort haben sich Profit- und Effizienzdenken augenfällig Bahn gebrochen." Mit Verlaub: Das ist Geschwätz. Da hätte man mehr erwartet von einem Autor, der über Deutschland in den fünfziger und - soeben erschienen - der sechziger Jahre geschrieben hat. Die Bilder stammen alle von Zentralbild. Zentralbild gehörte früher zur DDR-Nachrichtenagentur ADN und ist heute ein Tochterunternehmen der Deutschen Presseagentur. Zwei Fotos stellen jeweils dasselbe Motiv gegenüber, damals und heute. Allerdings wird dieses Ordnungsprinzip an einigen Stellen durchbrochen. Auch Überschriften wie "Leben ist anderswo", "Die Solidarität" oder "Aufbau Ost oder Was die Wende übrig ließ" geben keine Orientierung. Wenn dann noch überall das eigentlich grüne DDR-Ampelmännchen als grauer Schatten über die Bilderseiten huscht, ist die Verwirrung komplett.

F.P.

"Spurensuche. Deutschlands Osten. Einst und jetzt" von Rüdiger Dingemann, mit einem Vorwort von Friedrich Schorlemmer. C. J. Bucher Verlag, München 2006. 168 Seiten, zahlreiche Fotos. Gebunden, 29,95 Euro. ISBN 3-7658-1500-4.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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