Der Krieg ist vorbei, aber er hat sich in den Herzen und Hirnen eingenistet. "Erschütternde, brisante Geschichten aus dem postkommunistischen Belgrad, poetisch und anklagend zugleich." (Neue Zeit) In dem Episodenstück BELGRADER TRILOGIE zeigt Biljana Srbljanoviæ junge Menschen aus Serbien, die in andere Länder Europas und in andere Erdteile geflohen sind, weil sie die Kriege ihrer Väter nicht mitmachen, sich nicht im Netz überlebter Ideologien verfangen wollen. Sie haben den Nationalismus und die Perspektivlosigkeit daheim eingetauscht gegen eine unsicher Existenz in der Fremde, wo sich vage Hoffnungen und Träume schnell in Luft auflösen - und die Figuren an der Isolation und der Sehnsucht nach der Heimat zu zerbrechen drohen. FAMILIENGESCHICHTEN, das zweite Stück der Autorin, macht wie in einem Brennglas den Verfall der Gesellschaft im postkommunistischen Belgrad kenntlich. Es sind groteske Rollenspiele erwachsener Schauspieler, "die im Stück Kinder darstellen, die wiederum Erwachsene spielen". Es sind Spiele von gebrannten Kindern, in deren Verlauf die Machthaber in der Familie wieder und wieder umgebracht, erschossen und stranguliert werden. Gegenläufig dazu entspinnt sich aus den Begegnungen zwischen dem Mädchen Nadezda und dem rüden Andrija eine - freilich verzweifelte - Liebesgeschichte. INHALT: Belgrader Trilogie. Familiengeschichten. Belgrad.
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