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Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Südasien, Note: 1, Universität Wien, 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sri Lanka (bis 1972 Ceylon) ist den meisten von uns bekannt als paradiesische Urlaubsinsel im indischen Ozean. Jedoch war die an der Südspitze Indiens gelegene rund 65.000 qkm große Insel in ihrer jüngsten Vergangenheit geprägt von einem rund zwanzig Jahre andauernden blutigen Bürgerkrieg. Die Insel, welche besonders durch ihre ethnische Vielfalt besticht, hat eine sehr facettenreiche Geschichte…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Südasien, Note: 1, Universität Wien, 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sri Lanka (bis 1972 Ceylon) ist den meisten von uns bekannt als paradiesische Urlaubsinsel im indischen Ozean. Jedoch war die an der Südspitze Indiens gelegene rund 65.000 qkm große Insel in ihrer jüngsten Vergangenheit geprägt von einem rund zwanzig Jahre andauernden blutigen Bürgerkrieg.
Die Insel, welche besonders durch ihre ethnische Vielfalt besticht, hat eine sehr facettenreiche Geschichte vorzuweisen. Vor 2.500 Jahren von der auf der Insel lebenden Mehrheitsgruppe der buddhistischen Singhalesen erstmals besiedelt, haben sich im Laufe der Jahrhunderte nach und nach die verschiedensten ethnischen Gruppen und unterschiedlichsten Religionszugehörigkeiten auf Sri Lanka niedergelassen. Neben den hinduistischen Tamilen, welche vor rund 1.000 Jahren auf der Insel ankamen und zugleich die größteMinderheit stellen, sind auch zahlreiche Muslime und weitere, kleinere Ethnien auf der Insel beheimatet. Diese verschiedenen Volksgruppen haben über viele Jahrhunderte neben- und miteinander existiert.

Jedoch haben sich für das damalige Ceylon stets auch die Europäer interessiert. So stand die Insel von Beginn des 16. Jahrhunderts bis zum Jahre 1948 unter kolonialer Herrschaft. Zuerst haben sich die Portugiesen, dann die Holländer und zuletzt die Engländer auf der Insel niedergelassen. Sri Lanka ist somit geprägt von sehr vielen und sehr unterschiedlichen Einflüssen. Insbesondere die englische Kolonialmacht hat die politischen, administrativen und ökonomischen Rahmenbedingungen geschaffen, welche einen ethnischen Konflikt und eine ethnische Diskriminierung in späterer Folge förderten.
Nach der Erlangung der Unabhängigkeit von der Kolonialmacht im Jahre 1948 hat sich der ethnische Konflikt zwischen Singhalesen und Tamilen verschärft. Der gesteigerte singhalesische Nationalismus und die zunehmende Diskriminierung der tamilischen Bevölkerung war ausschlaggebend dafür, dass sich die Situation zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen immer mehr zugespitzt hat, um im Jahre 1983 in einen offenen Bürgerkrieg zu münden. Der Krieg hat nicht nur zahlreiche Tote und Flüchtlinge gefordert, sondern auch der Wirtschaft Sri Lankas erheblichen Schaden zugefügt. Insbesondere der Tourismus hatte aufgrund der zahlreichen Selbstmordanschläge im Südwesten der Insel erhebliche Einbußen zu verzeichnen.
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