Nach dem Valse-Scherzo setzen wir unsere Edition sämtlicher Werke Tschaikowskys für Violine und Klavier mit der bezaubernden Sérénade mélancolique op. 26 fort. Es handelt sich um Tschaikowskys erstes konzertantes Werk für Violine, mit dem er sich den Weg zu seinem drei Jahre später entstandenen Violinkonzert bahnte. Er komponierte die Sérénade mélancolique 1875 für den Geiger Leopold Auer, zunächst für Violine und Orchester, erstellte anschließend aber auch eine Fassung für Violine und Klavier. Da die autographen Quellen verschollen sind, basiert die Henle-Ausgabe auf den russischen Erstausgaben, die noch zu Tschaikowskys Lebzeiten in mehreren revidierten Versionen erschienen. Unser Herausgeber, der russische Tschaikowsky-Forscher Alexander Komarov, bringt mustergültig Klarheit in die verworrene Quellenlage. Ingolf Turban erschließt den Notentext der Violine mit seinen ausgefeilten Fingersatz- und Strichbezeichnungen.
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