Ekkehard IV. schildert die Geschichte des Klosters St. Gallen aus der Zeit von ca. 883 bis 972. Er verfasste dieses Werk etwa um die Mitte des 11. Jahrhunderts. Seine Erzählungen, die meist auf der mündlichen Überlieferung der Mönchsgemeinschaft beruhen, sind außerordentlich lebendig und einprägsam und vermitteln einen vorzüglichen Einblick in das Klosterleben und die allgemeinen Lebensverhältnisse des 10. Jahrhunderts. Die Ausgabe bietet einen verbesserten Text in der hervorragenden Übersetzung durch Hans Haefele.
"Da Ekkehard einige Jahre im Dienste des Erzbischofs von Mainz stand und Beziehungen zum Königshof hatte, ist sein Blick weiter und weltmännischer als der anderer Klosterchronisten und bezieht auch Verhältnisse überlokaler und allgemeiner Art ein. Seine Mitteilungsfreude und Erzählkunst hinterließen ein Werk, das ebenso unterhaltend wie als Geschichtsquelle ergiebig ist." Zs. für Württemb. Landesgeschichte