Die ehemalige Stiftskirche St. Peter in Reichenau-Niederzell, eine der drei mittelalterlichen Sakralbauten der UNESCO-Welterbestätte "Klosterinsel Reichenau", wurde 1970-1976 umfassend archäologisch untersucht. Überraschend kam hier eine monumentale Kirche der Karolingerzeit zum Vorschein, die überlieferte Stiftung des Bischofs Egino von Verona, der dort 802 sein Grab fand. Zu dieser Kirche gehörte ein bedeutender Komplex von verzierten Schrankenanlagen, welche die Altarbereiche der Kirche und der angrenzenden Taufkapelle ausgeschieden haben. In zwei Forschungsprojekten wurden die Grabungen…mehr
Die ehemalige Stiftskirche St. Peter in Reichenau-Niederzell, eine der drei mittelalterlichen Sakralbauten der UNESCO-Welterbestätte "Klosterinsel Reichenau", wurde 1970-1976 umfassend archäologisch untersucht. Überraschend kam hier eine monumentale Kirche der Karolingerzeit zum Vorschein, die überlieferte Stiftung des Bischofs Egino von Verona, der dort 802 sein Grab fand. Zu dieser Kirche gehörte ein bedeutender Komplex von verzierten Schrankenanlagen, welche die Altarbereiche der Kirche und der angrenzenden Taufkapelle ausgeschieden haben. In zwei Forschungsprojekten wurden die Grabungen und die Schrankenfragmente ausgewertet und überregional eingeordnet. Ergänzende Beiträge behandeln die Geschichte der Kirche, die Bauhölzer der romanischen Stiftskirche und die erhaltenen Grabinschriften sowie neue Methoden der Dokumentation und der zerstörungsfreien Holzdatierung.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Forschungen und Berichte der Bau- und Kunstdenkmalpflege in Baden-Württemberg Nr.21
Sandra Kriszt, geboren 1982 in Heidelberg. Sie studierte Europäische Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Ur- und Frühgeschichte in Heidelberg. Von 2015¿2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt ¿Ein karolingisches Teilkloster: Reichenau-Niederzell. Kirche und Schrankenanlage¿ am IEK Heidelberg. Promotion 2019 in Heidelberg. Seit 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt ¿Magdeburg ¿ Dom und Domplatz¿ am IEK Heidelberg. Romina Schiavone studierte Vor- und Frühgeschichte und Kunstgeschichte an der Universität Frankfurt am Main, Promotion in Heidelberg. Sie arbeitete in diversen Museen und Forschungseinrichtungen, u.a. im LVR-Archäologischen Park Xanten, im Römisch-Germanischen Zentralmuseum, bei der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz sowie an der Universität Heidelberg. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt an der Schnittstelle zwischen Archäologie und Kunstgeschichte des Frühmittelalters.
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