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Diese Arbeit ist die leicht überarbeitete Fassung meiner Heidelberger Habilita tionsschrift. In ihr geht es um die Regeln, die die Beziehungen zwischen staatli chen Stellen, Arbeitgebern und Gewerkschaften normieren und um die Be dingungen, unter denen eine Veränderung dieser Regeln stattfindet. Das empiri sche Material der Untersuchung stammt aus 21 Ländern und einem Zeitraum, der mit der erstmaligen Regelung kollektiver industrieller Arbeitsbeziehungen beginnt und 1990 endet. Die Studie hat ein doppeltes Ziel. In analytischer Hinsicht sollen für den Be reich der Arbeitsbeziehungen…mehr

Produktbeschreibung
Diese Arbeit ist die leicht überarbeitete Fassung meiner Heidelberger Habilita tionsschrift. In ihr geht es um die Regeln, die die Beziehungen zwischen staatli chen Stellen, Arbeitgebern und Gewerkschaften normieren und um die Be dingungen, unter denen eine Veränderung dieser Regeln stattfindet. Das empiri sche Material der Untersuchung stammt aus 21 Ländern und einem Zeitraum, der mit der erstmaligen Regelung kollektiver industrieller Arbeitsbeziehungen beginnt und 1990 endet. Die Studie hat ein doppeltes Ziel. In analytischer Hinsicht sollen für den Be reich der Arbeitsbeziehungen Voraussetzungen und Hindernisse von institutionel len Reformen in demokratischen und wirtschaftlich hochentwickelten kapitalisti schen Länder identifiziert werden. Bei der Behandlung dieses Themas wurde in früheren Analysen staatlicher Tätigkeiten häufig mit einfachen Linearitätsannah men gearbeitet: Je größer beispielsweise ein ökonomischer oder sozialer Problem druck sei oder je stärker die politische Linke oder Rechte sei, desto mehr von einer spezifischen staatlichen Tätigkeit sei zu erwarten. Zu Recht sind diese Annahmen kritisiert worden. Die Alternativen, die die Kritiker vorschlugen, überzeugen frei lich auch nicht jeden: Sie bedeuten entweder den Verzicht auf jegliche Generalisie rung und den Rückzug auf die Beschreibung und Analyse des historischen Falles in seiner Einmaligkeit oder den Aufbau hochabstrakter Theoriegebäude, die sich der empirischen Überprüfung fast gänzlich entziehen. Diese Arbeit hat sich für mich gelohnt, wenn es mir gelungen sein sollte, plausibel zu machen, daß es zwi schen diesen Extremen noch einen theoretisch und empirisch sinnvollen Mittelweg gibt. Die Voraussetzung zur Verwirklichung des analytischen Zieles istder Aufbau einer Sammlung qualitativer Daten zum Gegenstandsbereich.
Autorenporträt
Dr. Klaus Armingeon ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Bern.