Knapp und unparteiisch, kompetent und verständlich beschreibt Reinhold Zippelius das Mit- und Gegeneinander von christlicher Religion und Staatlichkeit während der vergangenen zweitausend Jahre. Er zeigt sowohl, wie religiöse Vorstellungen politische Kräfteverhältnisse beeinflußten, als auch wie politische Kräfte und Interessen auf Fortbestand, Gestaltung und Verbreitung religiöser Inhalte zurückwirkten. Seine Analyse führt - um nur wenige Stationen zu nennen - über den Weg des Christentums zur Staatsreligion, das apätantike und frühmittelalterliche Kirchenwesen, Investiturstreit, Reformation, Josephinismus und Kulturkampf bis hin zum Kruzifixurteil des Bundesverfassungsgerichts.