Dieses Buch gibt einen Überblick über die Voraussetzungen und die Strukturen der Politik im Vorderen Orient und in Afrika. Beide Weltregionen stehen im Zeichen autoritärer Herrschaft, Afrika darüber hinaus vielerorts im Zeichen eines drohenden oder längst eingetretenen Staatszerfalls. Zunächst werden hier die Grundlagen der orientalischen und der afrikanischen Politik in der vorkolonialen und kolonialen Vergangenheit erörtert, ferner der religiöse Zuschnitt dieser Regionen, politische Rollenmodelle, Klassenstrukturen und ethnische Konfliktlinien. An diese Regionenporträts schließen sich Länderstudien an, in denen die politische Entwicklung seit der Staatswerdung geschildert wird. Das Augenmerk gilt hier der Art des Regimes und der Reichweite staatlicher Autorität. Unter den zwölf orientalischen Ländern des arabisch-islamischen und des nordafrikanischen Raumes werden auch der Iran und die Türkei berücksichtigt. Die zwanzig Länderstudien über Afrika beziehen unter anderem Nigeria, die Kongostaaten, Kenia und den Sudan ein. Diese Kapitel eignen sich auch zur Einzelbetrachtung interessierender Länder.
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