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Dem Staat, den Kirchen und anderen Religionsgemeinschaften ist es ein Anliegen, als je eigenständige Größen der Gesellschaft zu deren Gemeinwohl beitragen. Will der Staat seine weltanschauliche Neutralität wahren, darf er sich nicht mit einer Religionsgemeinschaft identifizieren. Diese Zurückhaltung sollte jedoch nicht mit Indifferenz verwechselt werden. Zudem werden viele gewachsene Standards des Verhältnisses zwischen dem Staat und den christlichen Kirchen immer wieder auf ihre Plausibilität hin befragt und bedürfen einer ständigen Prüfung auch und gerade mit Blick auf den…mehr

Produktbeschreibung
Dem Staat, den Kirchen und anderen Religionsgemeinschaften ist es ein Anliegen, als je eigenständige Größen der Gesellschaft zu deren Gemeinwohl beitragen. Will der Staat seine weltanschauliche Neutralität wahren, darf er sich nicht mit einer Religionsgemeinschaft identifizieren. Diese Zurückhaltung sollte jedoch nicht mit Indifferenz verwechselt werden. Zudem werden viele gewachsene Standards des Verhältnisses zwischen dem Staat und den christlichen Kirchen immer wieder auf ihre Plausibilität hin befragt und bedürfen einer ständigen Prüfung auch und gerade mit Blick auf den staatsreligionsrechtlichen Status des Islam. Die in Band 303 der Reihe Quaestiones disputatae versammelten Beiträge widmen sich schlaglichtartig aus verschiedenen - christlich-theologischen, jüdisch-theologisch, islamisch-theologischen und staatsreligionsrechtlichen - Perspektiven diesem Beziehungsgeflecht von Staat und Religion und fragen: Wie viel Religion verträgt der Staat? Wie viel Staat verträgt die Religion? Ja vertragen sie sich?Mit Beiträgen von Rüdiger Althaus, Elisa Klapheck, Martin Leutzsch, Hamideh Mohagheghi, Nils Petrat, Gerhard Robbers, Jochen Schmidt, Harald Schroeter-Wittke, Henning Wachter, Günter Wilhelms, Abraham de Wolf, Rita Burrichter, Barbara Traub
Autorenporträt
Althaus, RüdigerRüdiger Althaus, geb. 1961, Dr. theol. habil., Lic. iur. can., Professor des Kirchenrechts an der Theologischen Fakultät Paderborn, Lehrbeauftragter am Institut für Kanonisches Recht der Universität Münster

Klapheck, ElisaElisa Klapheck, geb. 1962, war Redakteurin und Journalistin u. a. für die »taz«. 2004 wurde sie zur Rabbinerin ordiniert. Elisa Klapheck ist heute Rabbinerin der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main und Mitglied der Allgemeinen Rabbinerkonferenz Deutschlands.