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Ulrich Glassmann untersucht zwei unterschiedliche Steuerungskonzepte der lokalen Wirtschaft. Ein Vergleich der lokalen Maschinenbauindustrie Stuttgarts mit der Bolognas zeigt, dass kollektive Wettbewerbsgüter in Italien durch einzigartige lokale Institutionen bereitgestellt werden. Im deutschen Fall geschieht dies durch raumunabhängige institutionelle Arrangements zur Förderung bestimmter Sektorstrukturen. Anhand nationaler Innovationssysteme wird deutlich, dass der Kontrast von räumlicher und sektoraler Steuerung über die Fallbeispiele hinaus Muster aufweist. Diesen Unterschied in der…mehr

Produktbeschreibung
Ulrich Glassmann untersucht zwei unterschiedliche Steuerungskonzepte der lokalen Wirtschaft. Ein Vergleich der lokalen Maschinenbauindustrie Stuttgarts mit der Bolognas zeigt, dass kollektive Wettbewerbsgüter in Italien durch einzigartige lokale Institutionen bereitgestellt werden. Im deutschen Fall geschieht dies durch raumunabhängige institutionelle Arrangements zur Förderung bestimmter Sektorstrukturen. Anhand nationaler Innovationssysteme wird deutlich, dass der Kontrast von räumlicher und sektoraler Steuerung über die Fallbeispiele hinaus Muster aufweist. Diesen Unterschied in der Steuerung lokaler Produktionssysteme erklärt der Autor mit den besonderen Ausprägungen staatlicher Ordnung in Italien und Deutschland: dem versagenden unitarischen Staat bzw. dem homogenisierenden Verbundföderalismus.
Autorenporträt
Ulrich Glassmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft des Forschungsinstituts für Politische Wissenschaft und Europäische Fragen der Universität zu Köln.
Rezensionen
"Die Arbeit ist im Rahmen eines größeren Forschungsprojekts zu lokalen Produktionssystemen entstanden. Sie liefert komplexe, differenzierte Erkenntnisse, die nicht nur für die Politik-, sondern auch für die Wirtschaftswissenschaften sowie für die Soziologie und Wirtschaftsgeografie von Belang sind." www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 27.03.2008