Die staatliche Unterstützung von Werbung für landwirtschaftliche Erzeugnisse ist nicht nur ein werbewirksames Betätigungsfeld für Agrarpolitiker. Werden ihr doch drei Funktionen zugeschrieben, die sie als staatlichen Eingriff rechtfertigen sollen: Sie diene der Förderung des Agrarsektors, der Überwindung des Free-Rider-Problems und der Information der Verbraucher. Die Arbeit setzt sich mit diesen Funktionen auseinander. Sie wägt die Vor- und Nachteile deren Unterstützung insbesondere vor dem Hintergrund der Glaubwürdigkeit staatlicher Institutionen gegeneinander ab. Dabei gelangt sie zu dem Schluss: Der Rückzug des Staates aus der gegenwärtig praktizierten Form der Unterstützung ist von Nutzen für Staat, Landwirtschaft und Verbraucher. Auf dieser Grundlage präsentiert die Arbeit ein vollständig modifiziertes Konzept der staatlichen Unterstützung von Werbung für landwirtschaftliche Erzeugnisse.