Die Hauptaufgabe eines Staates, als der wichtigsten Form gesellschaftlicher Organisation, besteht darin, seinen Bürgern ein Leben in Würde und Freude nach deren Vorstellungen zu ermöglichen. Die Demokratie hat sich als probates Mittel zur Erreichung dieses Zwecks erwiesen, da aufgrund der ständigen Rückmeldung durch das Volk der politische Kurs jederzeit an die sich ändernden Vorstellungen angepasst werden kann. Sobald aber Regierungen und Volksvertretungen Entscheidungen treffen, die nachfolgenden politischen Führern unwiderruflich den Handlungsspielraum nehmen, beraubt man gleichzeitig zukünftige Generationen ein Stück weit des Rechtes auf ein selbstbestimmtes Leben. Dieses Buch behandelt im Hinblick darauf die jüngere Vergangenheit Österreichs, vor allem im Kontext des europäischen Integrationsprozesses.