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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Theoretische Grundlagen Politischen Entscheidens II: Demokratie und Entscheidung, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei den Begriffen "Staat" und "Staatlichkeit" handelt es sich um zwei Termini, die vermehrt synonym verwendet werden. "Dies geschieht häufig offenbar eher unreflektiert, jedenfalls ohne dezidierte Erläuterungen zu der Frage, warum der eine oder andere Begriff oder beide nebeneinander Verwendung…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Theoretische Grundlagen Politischen Entscheidens II: Demokratie und Entscheidung, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei den Begriffen "Staat" und "Staatlichkeit" handelt es sich um zwei Termini, die vermehrt synonym verwendet werden. "Dies geschieht häufig offenbar eher unreflektiert, jedenfalls ohne dezidierte Erläuterungen zu der Frage, warum der eine oder andere Begriff oder beide nebeneinander Verwendung finden", befindet Gunnar Folke Schuppert in seiner staatstheoretischen Skizze Staat als Prozess. Allerdings ist dieser synonyme Gebrauch von Staat und Staatlichkeit seiner Meinung nach nicht korrekt, da der Staatlichkeitsbegriff in seiner begrifflichen Bedeutung weit über den des Staates hinausgehe und es somit erlaube, "die mit dem Staatsbegriff notwendig einhergehende Verengung zu überwinden" . Um dieser Aussage weiter nachzugehen, ist es deshalb notwendig, die beiden Begriffe einer genauen Untersuchung zu unterziehen.Im Rahmen dieser Arbeit werden daher sowohl der Staats- (Kapitel 2) als auch der Staatlichkeitsbegriff (Kapitel 3) analysiert werden. Ferner wird der Frage nachgegangen, ob und inwiefern Staat und Staatlichkeit miteinander verbunden sind.Einleitend wird die Entstehung des frühneuzeitlichen Territorialstaates anhand zweier zentraler mittelalterlicher Konflikte aufgezeigt und die institutionelle Kompetenz des Staates mit der Drei-Elemente-Lehre Jellineks belegt. Die drei einen Staat definierenden Kriterien werden im Mittelpunkt der Veränderungen im und am Ordnungsmodell Staat (2.2.) stehen.Im Anschluss daran steht in Kapitel 3 der Staatlichkeitsbegriff im Mittelpunkt, der in einem ersten Schritt vom Staatsbegriff abgegrenzt werden wird. Zunächst soll aufgezeigt werden, wie sich Staatlichkeit vom Staatsbegriff unterscheidet, um erste Anhaltspunkte zur Analyse zu erlangen, bevor man sich der genauen Staatlichkeitsdefinition des Berliner Sonderforschungsbereiches 700 zuwendet und die für diese Definition notwendigen Kriterien dargelegt werden. Mit Hilfe dieser Kriterien werden verschiede-ne Formen von Staatlichkeit aufzeigt werden, denen in Kapitel 3.3 der komplexe Bereich des Wandels von Staatlichkeit folgen wird. Anhand des externen Wandels von Staatlichkeit (3.3.1.) wird veranschaulicht werden, wie schwierig die Begriffe Staat und Staatlichkeit voneinander zu trennen sind und dass es an bestimmten neuralgischen Punkten zu Überschneidungen kommt. Abschließend wird in Kapitel 4 der Frage nachgegangen, ob der Governancebegriff ein geeigneter Ansatz ist, diese Schwierigkeiten zu überwinden.
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