Erweiterungen des Stimmrechts betreffen auch die Frage, wer an der Selbstbestimmung der Gemeinschaft teilnehmen darf. Durch einen umfassenden Vergleich von über 50 Fällen von Wahlrechtserweiterungen an Nicht-Staatsangehörige auf der ganzen Welt bietet dieses Buch eine breite empirische Basis, um diese Reformen zu rekonstruieren und erklärt gleichzeitig, wie Staatsbürgerschaft verstanden wird. Durch mehrere Vergleichsmethoden widerlegt die Autorin die Idee, dass manche Länder eine bestimmte "ethnische" und andere eine "liberale" Staatbürgerschaftskultur haben, die alle damit verbundenen Fragen determiniert. Vielmehr reflektieren die Debatten, wie Entscheidungsträger in einem dynamischen politischen Kontext ihre Reformvorschläge sowohl mittels auf Grundlage historischer Bedingungen als auch zeitgenössischer politischer Haltungen gestalten.