Integration von ImmigrantInnen ist ein vieldiskutiertes Thema - in der Politik und in den Medien sowie in der Forschung. Der Rolle der Staatsbürgerschaft im Integrationsprozess wurde aus wissenschaftlicher Perspektive bislang weniger Beachtung geschenkt. David Reichel analysiert Motive für den Wechsel der Staatsbürgerschaft sowie sozio-ökonomische Implikationen von Einbürgerung in Österreich. Dabei wird einerseits die Frage untersucht, warum sich ausländische Staatsangehörige einbürgern lassen wollen. Die Einbürgerungsmotive verweisen auf den besonderen Stellenwert und unterschiedliche Bedeutungsebenen der Staatsbürgerschaft für ausländische Staatsangehörige. Andererseits geht David Reichel der Frage nach, inwiefern eine Einbürgerung die ökonomische Situation von ausländischen Staatsangehörigen verbessern kann. In der bisherigen Forschung wurden deutliche Unterschiede in der ökonomischen Situation zwischen ausländischen Staatsangehörigen und eingebürgerten Personen festgestellt, wobei eingebürgerte Personen zumeist ökonomisch besser integriert sind. Welche Funktion die Staatsbürgerschaft im ökonomischen Integrationsprozess innehat, wird durch eine ausführliche Analyse von Befragungsdaten in Hinblick auf Erwerbsbeteiligung, beruflichen Status sowie Wohnungssituation näher beleuchtet.
Das Buch richtet sich an MigrationsforscherInnen, Dozierende und Studierende der Sozialwissenschaften sowie an PraktikerInnen, die im Bereich Migration und Integration tätig sind.
Das Buch richtet sich an MigrationsforscherInnen, Dozierende und Studierende der Sozialwissenschaften sowie an PraktikerInnen, die im Bereich Migration und Integration tätig sind.