Regula Argasts Studie untersucht die Entwicklung des Schweizer Bürgerrechts zwischen der Bundesstaatsgründung im Jahr 1848 und der Verankerung einer restriktiven Einbürgerungs- und Niederlassungspolitik in der Zwischenkriegszeit. Im Zentrum ihrer Untersuchung steht der staatsbürgerliche Ein- und Ausschluss wechselnder Bevölkerungsgruppen und die Frage nach den Ursachen für die Gewährung oder Verweigerung des Schweizer Bürgerrechts. Dabei wird deutlich, dass die Regeln der Gewährung zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden immer wieder neu ausgehandelt und koordiniert werden mussten. Erst im und nach dem Ersten Weltkrieg verband sich eine nationalisierte und ethnisierte Furcht vor "Überfremdung" mit der traditionellen Abwehrhaltung der Bürgergemeinden.
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