Im Oktober 1989 wurde Erich Honecker gestürzt. Drei Wochen später fiel die Mauer und mit ihr wenig später die DDR. Der einst mächtigste Mann des "ersten sozialistischen Staates auf deutschem Boden" erlebte einen tiefen Fall. Die folgenden Lebensjahre verbrachte er in einem Pfarrhaus, in Botschaften, Krankenhäusern und Gefängnissen. Schließlich suchte er Asyl in Moskau und Santiago de Chile, wo er 1994 auch starb. Thomas Kunze schildert Erich Honeckers dramatischen Lebensweg zwischen Sturz und Tod, die Konflikte mit seinen früheren Weggefährten und die Auseinandersetzungen mit der bundesdeutschen Justiz. Es entsteht ein lebendiges Bild der stürmischen Jahre des Umbruchs nach der friedlichen Revolution.