Mit mehr als einer halben Million Soldaten, Polizisten, MfS- und Kampfgruppen-Angehörigen war der Militär- und Sicherheitsapparat der DDR einer der stärksten in Europa. Den Untergang des SED-Regimes im Herbst 1989 verhinderte er nicht. Was waren die Gründe dafür? Wie war die Situation in den bewaffneten Organen in Krise und Umbruch?
Daniel Niemetz beschreibt Ereignisse und Folgen der Friedlichen Revolution mit dem Fokus auf die bewaffnete Staatsmacht. Er liefert Einblicke in Stimmungen und Meinungen jener Männer und Frauen, die geschworen hatten, den SED-Staat mit der Waffe in der Hand zu verteidigen - und es im Herbst 1989 dennoch nicht taten.
Daniel Niemetz beschreibt Ereignisse und Folgen der Friedlichen Revolution mit dem Fokus auf die bewaffnete Staatsmacht. Er liefert Einblicke in Stimmungen und Meinungen jener Männer und Frauen, die geschworen hatten, den SED-Staat mit der Waffe in der Hand zu verteidigen - und es im Herbst 1989 dennoch nicht taten.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Marcus Heumann lernt mit dem Buch des Militärhistorikers Daniel Niemetz eine fast friedfertige Volksarmee kennen. Das Umfeld und die Hintergründe des 7. Oktobers 1989 und der friedlichen Revolution beleuchtet Niemetz laut Rezensent akribisch mittels Originalakten und mit besonderem Blick auf die Volkspolizei und die "Kampfgruppen der Arbeiterklasse". Der Autor hebt ab auf die Krise dieser Organe, zweckfremde Einsätze und inneren Widerstand, so Heumann. Sichtbar wird für Heumann sowohl die explosive Lage jener Tage als auch das brüchige Ethos der Einsatztruppen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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