Trotz äußerst skeptischer Prognosen hat sich das Wahlverhalten im "Superwahljahr" 1994 als stabil erwiesen. Der soziale und technologische Wandel, der Systemwechsel in den neuen Bundesländern und die mit großer Massenarbeitslosigkeit einhergehende tiefgreifende Rezession konnten nicht verhindern, daß die Allianzen zwischen Wählern und Parteien nach wie vor fest und dauerhaft sind. Der Autor untersucht zunächst die Ursachen für die Wahlbeständigkeit der Bevölkerung und befaßt sich dann mit der Frage, wie sich die sozioökonomischen Konflikte auf den Parteienwettbewerb auswirken. Er gelangt zu…mehr
Trotz äußerst skeptischer Prognosen hat sich das Wahlverhalten im "Superwahljahr" 1994 als stabil erwiesen. Der soziale und technologische Wandel, der Systemwechsel in den neuen Bundesländern und die mit großer Massenarbeitslosigkeit einhergehende tiefgreifende Rezession konnten nicht verhindern, daß die Allianzen zwischen Wählern und Parteien nach wie vor fest und dauerhaft sind. Der Autor untersucht zunächst die Ursachen für die Wahlbeständigkeit der Bevölkerung und befaßt sich dann mit der Frage, wie sich die sozioökonomischen Konflikte auf den Parteienwettbewerb auswirken. Er gelangt zu dem Ergebnis, daß sich mit dem gesellschaftlichen Wandel auch die Stabilitätsmechanismen verändert haben. Die Parteien stehen mehr denn je vor der Aufgabe, ihre Anhänger mit überzeugenden Modernisierungskonzepten zu mobilisieren.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Dr. phil. Richard Stöss ist Privatdozent für Politologie am Zentralinstitut für Sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin. An dem dort kürzlich gegründeten "Otto-Stammer-Zentrum für Empirische Politische Soziologie" beschäftigt er sich vor allem mit der Parteien-, Wahl- und Einstellungsforschung.
Inhaltsangabe
I Probemstellung und Datenbasis der Untersuchung.- 1. Stabilität.- 2. Das "Superwahljahr".- 3. Die Datenbasis.- II Stabilität und Mobilität im "Superwahljahr" 1994.- 1. Vorbemerkung.- 2. Anmerkungen zum Forschungsstand.- 3. Die Wählertypologie.- 4. Empirische Analysen.- 5. Stabilität im Umbruch.- III Konfliktstruktur des Parteiensystems und Wettbewerbsbedingungen der Parteien im "Superwahljahr" 1994.- 1. Problemstellung.- 2. Theoretische Grundlagen des räumlichen Modells der Parteienkonkurrenz.- 3. Zur empirischen Umsetzung der Theorie.- 4. Eine zusätzliche Konfliktkonstellation: Der Ost-West-Gegensatz.- 5. Die Hauptachse der Parteienkonkurrenz.- 6. Die Bedeutung des West-Ost-Konflikts für den Parteienwettbewerb.- 7. Wertorientierungen, Wahlbeständigkeit und Mobilisierungschancen.- 8. Gesamtdarstellung des Parteienwettbewerbs.- IV Ergebnisse der Untersuchungen.- 1. Stabilität und Mobilität.- 2. Konfliktstruktur und Wettbewerbsbedingungen.- 3. Sozioökonomische Krisen und politische Stabilität.- Verzeichnis der Übersichten, Tabellen und Grafiken.
I Probemstellung und Datenbasis der Untersuchung.- 1. Stabilität.- 2. Das "Superwahljahr".- 3. Die Datenbasis.- II Stabilität und Mobilität im "Superwahljahr" 1994.- 1. Vorbemerkung.- 2. Anmerkungen zum Forschungsstand.- 3. Die Wählertypologie.- 4. Empirische Analysen.- 5. Stabilität im Umbruch.- III Konfliktstruktur des Parteiensystems und Wettbewerbsbedingungen der Parteien im "Superwahljahr" 1994.- 1. Problemstellung.- 2. Theoretische Grundlagen des räumlichen Modells der Parteienkonkurrenz.- 3. Zur empirischen Umsetzung der Theorie.- 4. Eine zusätzliche Konfliktkonstellation: Der Ost-West-Gegensatz.- 5. Die Hauptachse der Parteienkonkurrenz.- 6. Die Bedeutung des West-Ost-Konflikts für den Parteienwettbewerb.- 7. Wertorientierungen, Wahlbeständigkeit und Mobilisierungschancen.- 8. Gesamtdarstellung des Parteienwettbewerbs.- IV Ergebnisse der Untersuchungen.- 1. Stabilität und Mobilität.- 2. Konfliktstruktur und Wettbewerbsbedingungen.- 3. Sozioökonomische Krisen und politische Stabilität.- Verzeichnis der Übersichten, Tabellen und Grafiken.
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