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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Redeweise von der Angst im Abendland geht auf den französischen Historiker Jean Delumeau zurück und bezeichnet die endgültige Abkehr von den Schrecken des 30-jährigen Krieges und des 17. Jahrhunderts, die den Großteil der Bevölkerung so einschneidend beeinflussten, dass die psychische Belastung kaum mehr zu übertreffen schien. Egal was im Jenseits noch warten sollte, schlimmer als das Erlebte konnte es schwerlich sein. Im Zuge dessen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Redeweise von der Angst im Abendland geht auf den französischen Historiker Jean Delumeau zurück und bezeichnet die endgültige Abkehr von den Schrecken des 30-jährigen Krieges und des 17. Jahrhunderts, die den Großteil der Bevölkerung so einschneidend beeinflussten, dass die psychische Belastung kaum mehr zu übertreffen schien. Egal was im Jenseits noch warten sollte, schlimmer als das Erlebte konnte es schwerlich sein. Im Zuge dessen zeichnete sich das Ende der traditionellen Praxis der Strafpredigt ab. Bei der Bevölkerung zeigten sich differenzierende Auswirkungen. Während ein großer Teil nun sein irdisches Dasein möglichst ausschweifend nutzen wollte und sich nach Feiern und Festivitäten sehnte, begaben sich auch einige Menschen auf die Suche nach dem Inhalt des wahren Glaubens und den Möglichkeiten seiner Umsetzung im alltäglichen Miteinander. Doch fanden diese wirklich Anklang bei den Menschen? Wie fest waren die traditionellen Riten und der volkstümliche Glaube auf dem Land bzw. in der Stadt verankert? Versickerten die Reformversuche im märkischen Sand wie P. Schicketanz konstatiert? Diese Untersuchung soll sich auf das Gebiet der Mark Brandenburg und den Zeitraum vom Ende des 17. bis zur zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts beziehen. Besonders die Gemeinden und Bewohner der Kurmark - speziell der Uckermark - rücken in den Fokus. Um Veränderungen aufzuzeigen, ist allerdings ein kurzer Rückblick auf die religiösen Bräuche des 17. Jahrhunderts nötig, der in Punkt I erfolgen wird. Im zweiten Abschnitt soll die Bedeutung der Religion in der frühneuzeitlichen Gesellschaft beleuchtet werden. Es liegt nahe, dass die diesbezügliche Entwicklung in den Pfarrsprengeln auf dem Land sehr stark vom jeweiligen Charakter und Einsatz des Seelenhirten abhing. Deshalb muss auch ein Blick auf die Geistlichen geworfen werden. (III.) Da diese zum kulturellen Bindeglied zwischen den Bildungsebenen und Lebensweisen wurden, ist besonders ihre Herkunft und Ausbildung zu analysieren. Hierbei ist im vierten Abschnitt auch zu vertiefen, inwieweit Bewegungen von unten , wie der Pietismus oder die staatlichen Einflussnahmen Wirkung zeigen konnten. Was waren die Unterschiede zwischen Stadt und Land? Was bewirkte das Leben im direkten Umfeld von Bildung und Wissenschaft? Ein kleiner Einblick in das Leben des Pfarrers Johann Porst, der auf dem Land und in der Stadt wirkte, soll dazu gehören. In Punkt V schließt sich ein abschließendes Fazit an.
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