Anfang 1946 reist der junge GI Adam Miller aus dem zerstörten Frankfurt zu seiner Mutter nach Venedig eine heile Welt, die der Krieg scheinbar nie erreicht hat. Hier lernt Adam Claudia Grassini kennen und findet in ihr seine große Liebe. Doch er erfährt auch von einem grausamen Verbrechen, das Claudia beinahe das Leben gekostet hätte.
Auf der Suche nach den Schuldigen gerät Adam in ein Netz aus Verleugnung und Verrat, das Besatzer und Kollaborateure ebenso umspinnt wie die vermeintlich ehrenwerte Gesellschaft Venedigs. Für das Liebespaar beginnt ein tödliches Versteckspiel, denn es weiß bereits viel mehr, als die Stadt ohne Gedächtnis zulassen kann.
Als Adam endlich die Entlassungspapiere der US Army in Händen hält, ergeht es ihm nicht anders als den meisten Überlebenden des Zweiten Weltkrieges, die als sich der Rauch über den Trümmern verzogen hat ungläubig aus einem Albtraum erwachen.
Kaum in Venedig angekommen, stellt er fest, dass der strahlende Marmor und die goldenen Kuppeln nicht nur verzaubern, sondern auch blenden können. In der Stadt an der Lagune stürzt er sich mit Claudia Grassini, einer bei der Accademia angestellten Jüdin, in eine leidenschaftliche Affäre. Doch Claudiafällt es schwer, daraus eine ernsthafte Beziehung wachsen zu lassen. Je mehr Adam über ihre Vergangenheit erfährt, desto mehr versteht er, warum. Und plötzlich tritt ein Dämon dieser Vergangenheit wieder in Erscheinung: Dr. Gianni Maglione, der Arzt, der Claudias todkranken Vater mit einem beiläufigen Kopfnicken an ein SS-Kommando verraten haben soll. Ein ungeheurer Verdacht, an dem zunächst auch Adam zweifelt. Doch warum verliert Claudia kurz nach dem Eklat erst ihre Stelle und dann ihre Wohnung? Wozu ist der angesehene Venezianer mit dem durchdringenden Blick wirklich fähig?
Zu einer Zeit, da man wieder einmal dabei ist, den Globus in Gut und Böse einzuteilen, kommt kaum ein Roman so passend wie Joseph Kanons viertes Werk über einen historischen Wendepunkt. Subtil, aber auchaufrüttelnd nüchtern stellt er Fragen nach persönlicher Schuld und gesellschaftlicher Verantwortung in Zeiten, in denen das Grauen die Konturen zwischen Schwarz und Weiß verwischt. Mal romantisch doch frei von Gondoliere-Kitsch mal bedrohlich in bester Hitchcock-Manier skizziert Kanon Venedig als Kulisse für diese mitreißende Mischung aus Thriller, Liebesdrama und Zeitgeschichte.
Auf der Suche nach den Schuldigen gerät Adam in ein Netz aus Verleugnung und Verrat, das Besatzer und Kollaborateure ebenso umspinnt wie die vermeintlich ehrenwerte Gesellschaft Venedigs. Für das Liebespaar beginnt ein tödliches Versteckspiel, denn es weiß bereits viel mehr, als die Stadt ohne Gedächtnis zulassen kann.
Als Adam endlich die Entlassungspapiere der US Army in Händen hält, ergeht es ihm nicht anders als den meisten Überlebenden des Zweiten Weltkrieges, die als sich der Rauch über den Trümmern verzogen hat ungläubig aus einem Albtraum erwachen.
Kaum in Venedig angekommen, stellt er fest, dass der strahlende Marmor und die goldenen Kuppeln nicht nur verzaubern, sondern auch blenden können. In der Stadt an der Lagune stürzt er sich mit Claudia Grassini, einer bei der Accademia angestellten Jüdin, in eine leidenschaftliche Affäre. Doch Claudiafällt es schwer, daraus eine ernsthafte Beziehung wachsen zu lassen. Je mehr Adam über ihre Vergangenheit erfährt, desto mehr versteht er, warum. Und plötzlich tritt ein Dämon dieser Vergangenheit wieder in Erscheinung: Dr. Gianni Maglione, der Arzt, der Claudias todkranken Vater mit einem beiläufigen Kopfnicken an ein SS-Kommando verraten haben soll. Ein ungeheurer Verdacht, an dem zunächst auch Adam zweifelt. Doch warum verliert Claudia kurz nach dem Eklat erst ihre Stelle und dann ihre Wohnung? Wozu ist der angesehene Venezianer mit dem durchdringenden Blick wirklich fähig?
Zu einer Zeit, da man wieder einmal dabei ist, den Globus in Gut und Böse einzuteilen, kommt kaum ein Roman so passend wie Joseph Kanons viertes Werk über einen historischen Wendepunkt. Subtil, aber auchaufrüttelnd nüchtern stellt er Fragen nach persönlicher Schuld und gesellschaftlicher Verantwortung in Zeiten, in denen das Grauen die Konturen zwischen Schwarz und Weiß verwischt. Mal romantisch doch frei von Gondoliere-Kitsch mal bedrohlich in bester Hitchcock-Manier skizziert Kanon Venedig als Kulisse für diese mitreißende Mischung aus Thriller, Liebesdrama und Zeitgeschichte.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
"Ein Meisterstück". Tobias Gohlis ist begeistert. Adam, der für das Gute kämpft, muss erfahren, wie leicht man auf die andere Seite geraten kann. Joseph Kanon zeige, was Rache und Wut aus einem Menschen machen können. Gohlis preist die "wie ein Messerkampf" arrangierten Dialoge, die durch den "gnadenlosen" Plot um schmutzige Kriegsgeheimnisse führen. In gelungener Weise nutze Kanon die verwinkelte Stadt Venedig als Schauplatz für Irrwege und Verfolgungsjagden. "Beste historische Kriminalliteratur", urteilt Gohlis hingerissen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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