Rio de Janeiro ist die Stadt, die durch ihre Bewohner, die Carioca lebt und atmet. In der letzten Zeit haben die Bewohner ihrer Stadt den Rücken zugewandt und sind aus dem Zentrum in die Subzentren abgewandert. Als leeren Platz haben sie den Praça XV de Novembro zurückgelassen, obwohl an diesem Ort ihre Stadt gegründet und wichtige politische Entscheidungen getroffen wurden. Auf der einen Seite öffnet sich der Platz der Guanabarabucht, auf der anderen trennt eine aufgeständerte Autobahn den Platz vom historischen Stadtzentrum. Die beiden Autoren haben im Rahmen ihrer Diplomarbeit eine Neugestaltung für diesen Platz vorgeschlagen: mit geeigneter Bebauung und Raumordnung sollen von diesem Platz Impulse für das gesamte Zentrum ausgehen und die Bewohner wieder zurückgeholt werden. Während ihres Aufenthalts in Rio haben sie bewusst diesen Ort und die Bewohner erlebt und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass dem Platz die verloren geglaubten Potentiale wieder entlockt werden können und für Rios Stadtgeschichte ein neues Kapitel aufgeschlagen werden kann. Damit knüpfen sie an die Thematik der weltweiten Projekte zur Hafenrevitalisierung an.