Stadtgesellschaften, die von Zuwanderung betroffen sind, stehen mit Blick auf deren Integration unter einem herausfordernden Handlungsdruck: Das tägliche Zusammenleben von älter Eingesessenen und Zugewanderten birgt großes Konfliktpotenzial. Doch welche Wege beschreiten Akteure vor Ort, um die Integration der lokalen »Quartierspopulation« zu unterstützen? Alexander Mewes analysiert in seiner Feldstudie die Auswirkungen zweier Integrationsmodelle am Beispiel einer niedersächsischen Stadt. Dabei stellt er kritisch das politisch legitimierte Konzept der »Sozialen Stadt« (top-down) infrage und zeigt, dass nur das Bottom-up-Modell des Nachbarschaftszentrums durch langfristige vertrauensgenerierende Integrationsarbeit und Selbstaktivierung überzeugen kann.
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