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Möchten Sie erfahren, wie der Schauspieler Josef Hader als junger Straßenkünstler Geld verdiente und es gleich darauf wieder verlor?Wollen Sie mit einem Wiener Müllfahrer in die städtischen Mistkübel blicken und dabei wertvolle Schätze entdecken?Sind Sie neugierig, wie Günter Hawelka seine Kindheit im berühmten Kaffeehaus seiner Familie verbrachte?Dieses Buch begleitet Wiener zu ihren persönlichen Orten und erzählt ihre Geschichten. Ein außergewöhnliches Stadtporträt, das einlädt, Wien neu zu entdecken!

Produktbeschreibung
Möchten Sie erfahren, wie der Schauspieler Josef Hader als junger Straßenkünstler Geld verdiente und es gleich darauf wieder verlor?Wollen Sie mit einem Wiener Müllfahrer in die städtischen Mistkübel blicken und dabei wertvolle Schätze entdecken?Sind Sie neugierig, wie Günter Hawelka seine Kindheit im berühmten Kaffeehaus seiner Familie verbrachte?Dieses Buch begleitet Wiener zu ihren persönlichen Orten und erzählt ihre Geschichten. Ein außergewöhnliches Stadtporträt, das einlädt, Wien neu zu entdecken!
Autorenporträt
Clara Hein, die in der Nähe von Wien geboren wurde, absolvierte ein geisteswissenschaftliches Studium und arbeitet heute als freie Autorin in Deutschland und Österreich. In ihrer Freizeit erstürmt sie am liebsten hohe Gipfel oder reist in der Weltgeschichte umher. Wien ist ihr immer eine Heimat geblieben. Häufig findet man sie dort in gemütlichen Beisln oder Kaffeehäusern sowie bei langen Spaziergängen an der Donau.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.07.2014

Tarantino und die Barfrau

Champagner, mit Perrier aufgefüllt: Der "Fein G'spritzte" ist in Wien ein Klassiker, das Lieblingsgetränk von Adolf Loos und seit mehr als hundert Jahren auf der Karte der American Bar - der einzig wirklichen, wie Kenner befinden, mit Helmut Qualtinger und Oskar Kokoschka als Stammgästen; früher. Prominenten und weniger bekannten Persönlichkeiten aus dem Heute und Gestern begegnet man in Clara Heins "Stadtgesprächen aus Wien". Es kommen Künstler und Wissenschaftler, Musiker und Musen zu Wort, auch die Kaiserin Maria Theresia, der Cafetier Günter Hawelka oder Christine Reiler, die ehemalige Miss Austria. Vierzig Personen präsentiert die Autorin in kurzen Porträts, mal mehr, mal weniger inspiriert gestaltet. Zusammen aber ergeben sie ein Bild der für Wien typischen Orte, in denen sich der Charme und das Abgründige der Stadt spiegeln. Die American Bar spielt dabei keine geringe Rolle. Adolf Loos hat sie 1908 entworfen mit Marmor, Onyx, Messing, von unten beleuchteten Tischplatten aus Glas, Barhockern und Fußstangen: eine Revolution auf siebenundzwanzig Quadratmetern - bis heute. Zu den Cocktails werden Geschichten serviert: von Quentin Tarantino, der sich in eine der Barfrauen verliebte und sie in einem Film auftreten ließ, oder vom jungen Oskar Kokoschka, der in Rage geriet, als ihn ein amerikanischer Gast wegen seiner Armut verspottete: Er trank den taktlosen Kerl flugs unter den Tisch und zwang ihn, die Zeche zu zahlen. "Jeder Wiener ist eine Sehenswürdigkeit", weiß man von Karl Kraus. In Clara Heins "Stadtgesprächen" kann man dies ein Stück weit überprüfen.

aber

"Stadtgespräche aus Wien" von Clara Hein. Gmeiner Verlag, Messkirch 2014. 189 Seiten, zahlreiche Farbfotos. Broschiert, 14,99 Euro.

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