Dresden von allen Seiten zu zeigen - darum geht es in diesem gemeinsamen Projekt von Thomas Walther, Amac Garbe und Peter Ufer. Dresden zieht an, stößt ab, verwirrt, entzweit. Dresden vereint, macht glücklich und widersetzt sich. Die Geschichten darüber schreiben Autorinnen und Autoren aus ihren persönlichen Perspektiven. Axel Hacke erinnert sich in "Der Anfang vom Anfang" an Menschen, die sein Leben veränderten, Durs Grünbein an seine Kindheit in "Die Weise vom kleinen Trompeter" und Beate Gallus an eine gescheiterte Flucht aua der DDR in "(M)ein Dresden". Cindy Fuchs schreibt von einer OP-Schwester, die im Uniklinikum Menschenleben rettet, und Cornelius Pollmer nimmt den Leser mit auf einen Rundgang mit Freibadpommes und Handwasserwaffen ins "Arnhi". Der Dresdner Kunstszene mit der Band ATNA nähern wir uns schließlich in Philipp Demankowskis "Zugezogen, dageblieben" und dem Maler Otto Dix in Gerd Püschels Beitrag "Nahrhaft sei die Kunst und gut behütet". Wieder einmal zeigt sich, dass Dresden nicht normiert ist und jeder der 17 Texte ein Stück Eigensinn zeigt.