Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: sehr gut, , Sprache: Deutsch, Abstract: "Definiert man Marketing als eine alle betrieblichen Bereiche umfassende, von der Unternehmensführung ausgehende Denkweise, die den Markt und den Kunden mit seinen Bedürfnissen als Ziel- und Orientierungspunkt setzt, so steht anstelle des Unternehmens nunmehr die Stadt im Mittelpunkt dieser Betrachtungsweise." Die Notwendigkeit der Entwicklung eines kommunalen Marketingkonzeptes lässt sich durch das Spannungsfeld zahlreicher Veränderungen begründen, die Städte betreffen. Die fortschreitende Globalisierung nimmt immer stärkeren Einfluss. Ein steigender Konkurrenzkampf auf nationaler wie auch internationaler Ebene ist nicht nur in Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft feststellbar, sondern dadurch auch auf Stadtentwicklungsebene. Die Attraktivität einer Region, Stadt oder Kommune wird beeinflusst durch eine Vielzahl von Faktoren und lässt so Städte exorbitant schnell wachsen oder aber ganze Regionen sind einem unaufhaltsamen Niedergang ausgesetzt.Anpassungsdruck entsteht durch die rasante Entwicklung neuer Technologien z. B. im Bereich der Informations- und Kommunikationsbranche oder der Biotechnologie. Andererseits gewinnt die wirtschaftliche Entwicklung und Perspektive einer Stadt in Zeiten von Strukturwandel, stark steigender Arbeitslosigkeit und wachsender Firmeninsolvenzen an immenser Bedeutung. Der Wettbewerb um die Ansiedlung renommierter und zukunftsträchtiger Unternehmen, um qualifizierte Arbeitnehmer oder beispielsweise um EU Fördermittel steigt beträchtlich und lässt den Eindruck entstehen, dass die Stadt und insbesondere dort zumeist das Amt für Wirtschaftsförderung zum Akquisiteur mutiert.Diese sich abzeichnenden Trends einerseits und die wachsenden Ansprüche andererseits lassen die Aufgaben einer Stadt als äußerst komplex erscheinen, zumal sich die kommunalen Verwaltungen in Deutschland derzeit einer flächendeckenden Reform unterziehen. Die finanziellen Handlungsspielräume werden kleiner, der Erfolgsdruck auf Projekte und damit verbundene Budget wird stetig größer. Die Bürger stellen an ihre Kommune immer höhere Anforderungen, welche nicht nur die Erfüllung der Hauptaufgaben realisiert sehen wollen. So entscheiden auch die sogenannten Softfacts einer Stadt wie "Atmosphäre", Kultur- und Freizeitlandschaft, Möglichkeiten der Aus- u. Weiterbildung, Universitätsnähe, Immobilienmarkt, Maß der Ausländerfreundlichkeit, Arbeitskräftesituation oder Image u.v.m. über Kommen und Gehen vor allem der jungen und mittleren Generation.
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