Klappentext:
„Ob Wildschweine in Berlin oder Wanderfalken in Köln – viele Wildtiere haben den urbanen Lebensraum längst für sich entdeckt. In einem Umland der Monotonie, geschaffen durch die moderne Land- und Forstwirtschaft, sind Städte zu Inseln der Vielfalt geworden. Ihre Natur ist inzwischen
bunter und vor allem weniger
bedroht als auf dem Land – solange wir die weitere Verdichtung…mehrKlappentext:
„Ob Wildschweine in Berlin oder Wanderfalken in Köln – viele Wildtiere haben den urbanen Lebensraum längst für sich entdeckt. In einem Umland der Monotonie, geschaffen durch die moderne Land- und Forstwirtschaft, sind Städte zu Inseln der Vielfalt geworden. Ihre Natur ist inzwischen bunter und vor allem weniger
bedroht als auf dem Land – solange wir die weitere Verdichtung unserer Städte verhindern.
Josef H. Reichholf spricht Klartext, räumt mit gängigen Mythen auf und argumentiert gegen Nachverdichtung sowie eine pauschale Verteufelung fremder Arten. Zugleich zeichnet er ein liebevolles Bild von Waldkäuzen, Siebenschläfern & Co. und öffnet uns so die Augen für unsere tierischen Mitbewohner.“
Die Buchreihe von Josef H. Reichholf beim oekom-Verlag wird mit diesem Band fortgesetzt. Reichholf berichtet hier, wie der Titel bereits erahnen lässt, wie sich die Tiere in den Städten eine Art neue Heimat suchen bzw. sie mit ihr leben lernen. Als Landkind bin ich mit den Tieren unserer Region so auf dem Land aufgewachsen, aber als ich bei Freunden im Speckgürtel Berlins vor über 30 Jahren hörte, dass dort Wildschweine jede Nacht die Gärten unterpflügten, war ich verwundert und erstaunt. Reichholft erklärt hier sachlich, fachlich aber dabei wie immer sehr verständlich wie die Tiere den Wald verließen und sich die Städte entweder als Lebensraum nutzbar machen oder eben als Futterquelle erobern. Die Anzahl der Feinde ist eine andere, das Futter- und Lebensangebot ein anderes und all das machen sich die Tiere zu Nutze. Aber was heißt das für die Städte und deren Entwicklung? Reichholf mahnt wenn das Thema Städteverdichtung aufkommt und erklärt was dann für Schäden entstehen. Herrlich ist immer Reichholfs klare Sprache. Er schwurbelt nie drumherum sondern sagt klar was falsch und richtig ist und wo wir Menschen einfach nur falsch denken. Wenn Sie glauben das viele Tiere erst jetzt in die Städte wandern dann irren Sie gewaltig! Nur weil man sie früher nie gesehen hat, heißt das nicht, dass es sie dort noch nie gab! Tiere suchen immer den Menschen auf, das war so und wird immer so bleiben! Stellt sich nur die Frage wie diese Symbiose für beide Seiten ein Gewinn werden kann! Fazit: ein absolut lesenswertes Buch mit viel Wissen und ganz klarer Stellung zu diesem Thema! Ein lehrreiches Buch! 5 Sterne!