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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Robert Kaltenbrunner ist sich ganz sicher: Die Mammutstudie der Geografin Uta Hohn über die Stadtplanung in Japan ist ein Standardwerk zum Thema. Das mag vielleicht darin begründet sein, dass sich urbanistische Debatten bisher meistens auf die USA und Europa konzentrierten und Hohn somit eine wichtige Facette hinzusteuern würde, mutmaßt der Rezensent. Denn gänzlich löblich fällt seine Kritik an der Abhandlung nicht aus. Trotz aller Akribie und profunden Kenntnis sei die Autorin doch einer gewissen Einseitigkeit verfallen und nehme die Japaner mit ihrer "chaotischen Bauweise" etwas zu sehr in Schutz, meint Kaltenbrunner. Und über ein bißchen mehr "Esprit" in der sehr langen Lektüre wäre der Rezensent auch erfreut gewesen. Abgesehen von dieser Kritik empfiehlt er aber doch den Band von Hohn, zumindest denjenigen, die sich gerne auf eine spannende Entdeckungsreise durch die Geschichte der modernen japanischen Stadtplanung begeben möchten.

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