Stadt und Film stehen in einer wechselseitigen Beziehung zueinander. Die Stadt hat einen wesentlichen Beitrag zur Entstehung des Films geleistet und der Film hat mit seinen Darstellungen des Urbanen den realen Raum der Stadt beeinflusst und mitgestaltet. Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit der Darstellung des urbanen Raums im deutschen Film von Alexander Kluge und Wim Wenders. Sie stehen für die Betrachtung der Stadt als Raum und nicht nur als Ort. Wenders prägte für diese Ansicht den Begriff der Stadtlandschaft, während Kluge hier von einem Städtischen Gelände spricht. Die Filme "In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod" von Alexander Kluge (1974) sowie "Der Himmel über Berlin" von Wim Wenders (1987), können als exemplarisch für die Darstellung urbanen Raums im deutschen Film angesehen werden. Die verschiedenen Raumtheorien in den Kultur- und Filmwissenschaften, das Phänomen der Urbanisierung und die theoretischen Konzepte zur Großstadt sowie die Wechselbeziehung von Stadt und Film, mit einem besonderen Augenmerk auf die Entwicklung des deutschen Films, bilden die theoretische Grundlage für die anschließende Filmanalyse.
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