Dieses Buch über das städtische Leben im Mittelalter ist Quellenwerk und Darstellung zugleich. Der Leser erfährt, wie der Stadtbewohner lebte und sich versorgte und welche Bedeutung Kirche und Frömmigkeit in seinem Alltag spielten. Das Bild der Stadt war durch das Treiben der Kaufleute geprägt, auf deren weitgespannten Handel man nicht mehr verzichten konnte. Das Buch erzählt von ihrem Lebensstil, der durch Reichtum und Vermögen geprägt war, von ihren Familien und dem Haushalt, von Geburten und Hochzeiten, von Testament und Tod. Als zweite Säule der städtischen Wirtschaft entwickelte sich das Handwerk - und auch die Handwerkerin stand ihren Mann. Noch heute weisen »Schustergasse«, »Töpfergasse« oder »Fleischerstraße« auf das große Sozialprestige des Handwerkers hin. Wie aber lebten die unteren Schichten? Wie gestaltete sich der Alltag der Armen, Bettler, Kranken und Aussätzigen?
Das Buch lässt schriftliche, bildliche und gegenständliche Quellen zu den verschiedenen Aspekten des städtischen Lebens im Mittelalter zu Wort kommen. In Einleitungen und Kommentaren wird dem Leser eine Interpretationshilfe zum Verständnis dieser Zeugnisse an die Hand gegeben. Aus ihnen sprechen Zeitgeist, Lebensumstände, Gefühlswelt, Mentalität, Bewältigungsstrategien für die alltäglichen Schwierigkeiten und Sorgen ebenso wie Freuden und Leiden der in der deutschen Stadt des Mittelalters lebenden Menschen.
Das Buch lässt schriftliche, bildliche und gegenständliche Quellen zu den verschiedenen Aspekten des städtischen Lebens im Mittelalter zu Wort kommen. In Einleitungen und Kommentaren wird dem Leser eine Interpretationshilfe zum Verständnis dieser Zeugnisse an die Hand gegeben. Aus ihnen sprechen Zeitgeist, Lebensumstände, Gefühlswelt, Mentalität, Bewältigungsstrategien für die alltäglichen Schwierigkeiten und Sorgen ebenso wie Freuden und Leiden der in der deutschen Stadt des Mittelalters lebenden Menschen.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Prinzipiell begrüßt Christian Jostmann diesen Quellenband zum städtischen Leben im Mittelalter, das sich dadurch auszeichnete, dass festgefügte Mauern Freiheit bedeuteten. Er lobt ihn als "materialreich und sachkundig kommentiert", hat aber auch einiges auszusetzen. So beklagt er die schlechte Qualität der Abbildungen und das Fehlen eines Sachregisters, was bei ihm den Eindruck der "verlegerischen Halbherzigkeit" hinterließ.
© Perlentaucher Medien GmbH
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