Akademische Arbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das Streben des Menschen nach Erlangung, Erhaltung und Erhöhung von Kontrolle ist ein durch die psychologische Forschung immer wieder bestätigtes Grundbedürfnis. Und es gehört ebenfalls zu den gesicherten Forschungsergebnissen, dass persönliche Kontrollvorstellungen wie beziehungsweise die sichere Erwartung, in bestimmten Bereichen eigenständig etwas bewirken zu können, außerordentlich positive Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden, die körperliche Gesundheit und das psychische Funktionieren von Menschen haben.Bei näherer Betrachtung ist der Kontrollbegriff eigentlich der Gegenbegriff zu dem der Hilflosigkeit, der einen Zustand der Ausweglosigkeit bezeichnet und auf die Erwartung der betroffenen Person verweist, eine bestimmte Situation oder Anforderung nicht oder nicht mehr kontrollieren zu können. Der Kontrollbegriff wird von dem Schweizer Psychologen August Flammer wie folgt bestimmt:Wenn wir einem Menschen Kontrolle zusprechen, meinen wir, dass er die Macht besitzt, ein bestimmtes Ereignis (inkl. Zustand) oder eine Klasse von Ereignissen herbeizuführen, aufrecht zu erhalten oder zu vermeiden. Kontrolle ist nicht nur ein unverzichtbarer, elementarer Lebensprozess, ohne den alle Lebewesen auch in den wohlgesinntesten Umwelten verkümmern, ja zerstört würden, Kontrolle ist auch etwas, das Menschen bis zu einem gewissen Grade als beglückend empfinden.
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