Die Vorzüge der Stahlbau weise beruhen auf den hochwertigen und in gleichmäßiger Güte gewährleisteten Eigenschaften des Werkstoffes sowie der sorgfältig überwachten Herstellung der Stahlkonstruktionen in Werkshallen bei stets gleichbleibenden Arbeits bedingungen. Mit modemen Betriebseinrichtungen werden die Stahlbauteile in großen, transportfähigen Einheiten gefertigt und auf der MontagesteIle in kurzer Zeit und bei nahezu jeder Witterung zum Bauwerk zusammengefügt. Die Stahlbauweise bietet dem Ingenieur und dem Architekten die Möglichkeit, für seine Bauaufgabe eine leichte und elegante Lösung zu finden, wobei nachträgliche Veränderungen wie Verstärkungen und Umbauten möglich sind. Die Wiederverwertbarkeit bei der Stahlerzeugung zeichnet die sen Werkstoff als besonders umweltfreundlichen Baustoff aus. Diese Vorzüge haben der Stahlbauweise ein breit gestreutes Anwendungsgebiet er schlossen, das vom Stahlhochbau mit Kran- und Stahlleichtbau über den Stahlbrücken bau, Stahlwasserbau, Stahlbehälterbau bis hin zum Einsatz des Stahlbaus für Baugeräte reicht. Mit dem Erscheinen der Stahlbaugrundnormen DIN 18800 T 1 bis T 4 im November 1990 wurde eine über zehnjährige Entwicklungsarbeit abgeschlossen, die der modemen Stahlbautechnik sowie dem theoretischen Erkenntnisstand Rechnung trägt und sich in das Europäische Normenkonzept (Eurocode 3) nahtlos einfügt. Auch wurden die 1981 verabschiedeten "Grundlagen zur Festlegung von Sicherheits anforderungen für bauliche Anlagen" konsequent beachtet, womit ein Verlassen des bisherigen "zulu-Konzepts" notwendig war.
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