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Glosse und Buchbesprechung, Essay, Portrait und Interview - die Formen, derer sich Fritz J. Raddatz journalistisch bedient, sind so vielfältig wie seine Tonarten und Interessen, und so eröffnet «Stahlstiche» ein Spektrum, in dem sich das ganze 20. Jahrhundert mit seinen Erfahrungen wiederfindet. Politische Ideen, Literatur und Kunst: der Weltkrieg und das Verhältnis der beiden deutschen Staaten, die Rolle Brechts und die Kontroversen um Grass, Apartheid, Pazifismus, Wiedervereinigung ... Aus der Fülle der Themen sind eine Reihe klassischer Zeitungsstücke aus der Glanzzeit des deutschen…mehr

Produktbeschreibung
Glosse und Buchbesprechung, Essay, Portrait und Interview - die Formen, derer sich Fritz J. Raddatz journalistisch bedient, sind so vielfältig wie seine Tonarten und Interessen, und so eröffnet «Stahlstiche» ein Spektrum, in dem sich das ganze 20. Jahrhundert mit seinen Erfahrungen wiederfindet. Politische Ideen, Literatur und Kunst: der Weltkrieg und das Verhältnis der beiden deutschen Staaten, die Rolle Brechts und die Kontroversen um Grass, Apartheid, Pazifismus, Wiedervereinigung ... Aus der Fülle der Themen sind eine Reihe klassischer Zeitungsstücke aus der Glanzzeit des deutschen Feuilletons hervorgegangen, Stücke, wie nur Raddatz sie schreiben konnte. Hat ein anderer Journalist die Wiedervereinigung so begleitet wie er, isoliert innerhalb der Linken, zugleich hellsichtiger im politischen Urteil durch die eigenen Erfahrungen in Ostberlin? Hat ein anderer so entschieden nach zwanzig Jahren moralische Bilanz gezogen? Gibt es noch Interviews wie die, die FRITZ J. RADDATZ mit Nadine Gordimer oder Alfred Hrdlicka geführt hat?
Das Buch faßt Raddatz' publizistische Arbeit aus dreieinhalb Jahrzehnten zusammen und dokumentiert damit eines der großen journalistischen Lebenswerke der Nachkriegszeit. Als solches tritt es neben die 2010 erschienenen, vielfach gefeierten «Tagebücher» von FRITZ J. RADDATZ.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Raddatz, Fritz J.Fritz J. Raddatz ist der widersprüchlichste deutsche Intellektuelle seiner Generation: eigensinnig, geistreich, gebildet, streitbar und umstritten. Geboren 1931 in Berlin, von 1960 bis 1969 stellvertretender Leiter des Rowohlt Verlages. Von 1977 bis 1985 Feuilletonchef der ZEIT. 1986 wurde ihm von Fran ois Mitterrand der Orden «Officier des Arts et des Lettres» verliehen. Von 1969 bis 2011 war er Vorsitzender der Kurt-Tucholsky-Stiftung, Herausgeber von Tucholskys «Gesammelten Werken», Autor in viele Sprachen übersetzter Romane und eines umfangreichen essayistischen Werks. 2010 erschienen seine hochgelobten und viel diskutierten «Tagebücher 1982-2001». Im selben Jahr wurde Raddatz mit dem Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihm «Jahre mit Ledig». Der Autor verstarb im Februar 2015.
Rezensionen
Ein erregbarer Erreger ist er. Sicher der beste in diesem Fach. Frankfurter Rundschau